Weiterhin hoher Handlungsbedarf in der Ausbildungspolitik

Weiterhin hohen Handlungsbedarf sieht die Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag am Ausbildungsmarkt. Dass die Zahl der jugendlichen Bewerber den niedrigen Stand von 2010 noch einmal um zwei Prozent unterschreite, könne kein Zeichen von Entwarnung sein, sagte die ausbildungspolitische Sprecherin der LINKEN, Susanne Hennig, heute in Erfurt.

„Jetzt langsam bekommt die Wirtschaft mit, dass ein Fachkräfteproblem besteht. Anders kann man die Steigerung des betrieblichen Ausbildungsplatzangebots von 23 Prozent nach Jahren des Rückgangs und der Stagnation nicht verstehen. Aber viele junge Leute sind schon weg. Es kommt jetzt darauf an, die vorhandenen Potentiale besser zu nutzen!", verlangt Hennig.

„Es geht darum, eine ausreichende Ausbildungsvergütung zu sichern, die berufsbildenden Schulen durch Sozialarbeiter zu unterstützen und endlich dafür zu sorgen, dass schwächere Schulabgänger so gefördert werden, dass sie eine reguläre Ausbildung bewältigen, statt sie abzuschieben. Das fängt schon in der Schule an."  Insofern, so Hennig, sei es völlig unverständlich, dass die Vorschläge ihrer Fraktion, wie man dem Fachkräftemangel entgegenwirken könne, in der letzten Plenarsitzung nur von den Grünen unterstützt wurden und es noch nicht einmal in den Ausschuss geschafft haben.

Mehr aktuelle Themen