Wärmewende sozial voranbringen - Kein Betriebsverbot von Öl- und Gasheizungen nach 30 Jahren
„Mehr Blick auf die Realität, aber keinen CDU-Alarmismus“, fordert Markus Gleichmann, energiepolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag im Rahmen der Diskussion zur Aktuellen Stunde über das geplante Gebäudeenergiegesetz. Differenzierend führt er aus:
„Die Wärmewende ist ein zentraler und bisher grob vernachlässigter Bestandteil der Energiewende. Wärmepumpen sind bei guter Wärmedämmung sehr effizient und kostengünstig im Betrieb. Bei Häusern, die neu gebaut werden, sind Wärmepumpen eine sehr gute und zukunftsträchtige Investition“, erläutert der Abgeordnete weiter.
„Das geplante Betriebsverbot von 30 Jahre alten Öl- und Gasheizungen ist aber unsozial und unnötig. Gerade die Menschen im ländlichen Raum können nicht von heute auf morgen ihr ganzes Heizungssystem tauschen. Nicht nur wegen der damit verbundenen hohen Kosten, sondern auch weil schlicht die Monteure fehlen, die das umsetzen können. Bis 2045 werden wir nachhaltige Lösungen für alle finden, es gibt keinen Grund jetzt übereilt funktionierende Systeme zu verbieten.“
„Klimaneutrales Heizen darf nicht auf Kosten der Menschen mit mittlerem und kleinem Einkommen umgesetzt werden. Kein Mensch darf aufgrund der Größe seines Geldbeutels dazu gezwungen werden, sein Haus zu verkaufen oder im Kalten zu sitzen. Der Staat muss beim Umstellen der Wärmeversorgung großzügig unterstützen, ein Aussetzen der Schuldenbremse ist mehr als überfällig“, betont Fachpolitiker Gleichmann abschließend.
Mehr aktuelle Themen
- Linksfraktion zu Warnstreiks von ver.di und EVG
- DIE LINKE begrüßt Sicherung der Kindergarten-Projekte „Vielfalt vor Ort“ und „Sprachkitas“ in Thüringen
- Solidarität mit den Beschäftigten des Universitätsklinikums Jena
- Kriminalstatistik 2022 – Mehr Ressourcen für Prävention und stärkere Bekämpfung von Kindesmissbrauch nötig
- Gefahren durch Pandemieleugner:innen und Verschwörungsideolog:innen werden Thema im Untersuchungsausschuss
- DIE LINKE unterstützt Forderung der Bildungsgewerkschaft VBE
Pressesprecherin
Diana Glöckner
Tel: 0361 - 377 2293
Mobil: 0151 - 124 19414
Email: gloeckner@die-linke-thl.de