Verständnisbarriere bei Impf-Aufklärung absenken

Karola Stange

Zur Berücksichtigung von Barrierearmut bei der Aufklärung und der Durchführung der Impfung gegen Corona erklärt Karola Stange, behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag:

 „Zurecht verweist der Deutsche Schwerhörigenbund und die Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft darauf hin, dass für Menschen mit Hörbeeinträchtigung eine Aufklärung und Information zur Impfung erfolgen muss, der sie ohne Probleme folgen können. Die beiden Interessenvertretungen schlagen vor, dass die wichtigsten Informationen in einem Schriftstück zusammengefasst werden, welches die mündliche Aufklärung begleitet und damit die Barriere für Menschen mit Hörbeeinträchtigung senkt. Ich halte dies für einen guten Vorschlag, der auch in den Thüringer Impfzentren und bei den mobilen Impfteams Umsetzung finden sollte. Zusätzlich sollte die Verschriftlichung in leichter Sprache angefertigt sein, damit die Verständnisbarriere zusätzlich abgesenkt wird.“

„Dass Menschen mit Behinderung gut mitgenommen werden und alle Informationen in einer für sie barrierefreien Art und Weise erhalten, muss selbstverständlich sein. Auch in Krisenzeiten, wie sie durch die Pandemie entstanden sind.“, appelliert Stange abschließend.

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