Unklare Lage bei der Berufsschulnetzplanung behindert Fachkräfte-Strategie

Die Linksfraktion im Thüringer Landtag kritisiert das Agieren des Kultusministeriums hinsichtlich der Berufsschulnetzplanung. „Die Position des Ministeriums ist völlig nebulös“, moniert die ausbildungspolitische Sprecherin der LINKEN, Susanne Hennig, in Auswertung der Bildungsausschuss-Sitzung.

„Einerseits behauptet man, dem Land sei es vom Gesetz her nicht gestattet, in der Berufsschulnetzplanung tätig zu werden. Andererseits handelt man vor Ort, ohne dass dazu ein übergreifendes Konzept und klare Kriterien im Bildungsausschuss benannt werden. Thüringen braucht aber eine überregional abgestimmte, auf die Bedürfnisse der Auszubildenden und der Unternehmen abgestimmte Planung, um den Fachkräftenachwuchs optimal fördern zu können. Es wird höchste Zeit, diese Verantwortung wahrzunehmen!“
Der Bildungsausschuss hat das von der LINKEN eingebrachte Thema Berufschulnetzplanung nicht abschließend beraten und wird es in der nächsten Sitzung erneut aufrufen.
Bei der Novellierung des Schulgesetzes Ende 2010 hatte die Linksfraktion gefordert, die Landesverantwortung bei der Berufsschulnetzplanung zu stärken und Konzepte gemeinsam mit den Akteuren vor Ort engagiert voranzubringen.

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