Schloss Schwarzburg als Denkort der Demokratie
Der Ausschuss für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten besuchte Schloss Schwarzburg, um sich ein Bild über den Fortschritt der Bauarbeiten zu machen. Schloss Schwarzburg liegt in der Verantwortung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und die Baustelle wird in Verbindung mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) weiterentwickelt. Der geplante Teilausbau soll die Spuren der brutalen Verwundung des Hauptgebäudes durch die Nationalsozialisten erhalten und das Schloss für Besichtigungen sichern. Es soll ein Ort des Nachdenkens über die Zukunft der Demokratie entstehen. Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen GmbH informierte im Anschluss an die Besichtigung die Ausschussmitglieder über den derzeitigen Stand weiterer IBA-Projekte.
In der öffentlichen Anhörung kam unter anderem die Kommunale Wohnungsgesellschaft GmbH in Erfurt zu Wort. Sie informierten über ihr IBA-Projekt „Bauen mit Weitblick – Bezahlbar zusammen wohnen“. Ute Lukasch, wohnungspolitische Sprecherin der LINKEN, erkundigte sich genau: „Denn in Erfurt und anderen Wachstumsstädten brauchen wir mehr Flächen für den sozialen Wohnungsbau.“
Dr. Gudrun Lukin, verkehrspolitische Sprecherin der LINKEN, nutzte die Gelegenheit, sich über das IBA Projekt „Stadtland von Morgen“ in Nordhausen zu informieren. Beim Thema Elektromobilität hob sie hervor: „Wir brauchen die Förderung der Elektromobilität vor dem Individualverkehr, vor allem im öffentlichen Nahverkehr.“
Dr. Johanna Scheringer-Wright, Sprecherin für ländliche Räume der LINKEN, sprach die Förderproblematik im ländlichen Raum an: „Denn viele Gemeinden können sich den kommunalen Eigenanteil nicht leisten und stellen deswegen erst gar keinen Förderantrag. Da müssen wir helfen.“