LINKE fordert soziale Absicherung für alle Auszubildenden

Die ausbildungspolitische Sprecherin der LINKEN im Thüringer Landtag, Susanne Hennig, verlangt angesichts des sich andeutenden Lehrlingsmangels die Ausbildung in Thüringen attraktiver zu machen.

„Einerseits ist es gut, dass die Betriebe jetzt wach werden und verstärkt betriebliche Ausbildungsplätze anbieten, wie wir das immer wieder verlangt haben, andererseits haben uns diese Ausbildungsplätze in den Jahren gefehlt, wo wir noch Tausende Schulabgänger in Thüringen mehr zu versorgen hatten. Hätten Betriebe und verantwortliche Politik eher geschaltet, würden viele Jugendliche, die heute in Nordrhein-Westfalen und Hessen eine Ausbildung machen, noch in Thüringen sein", sagt Hennig.

Jetzt komme es darauf an, die Ausbildung in Thüringen attraktiver zu machen. „Wenn jeder Jugendliche in dieser Ausbildung auch sozial entsprechend abgesichert ist, wird es gelingen, die nach wie vor hohe Abwanderung  junger Menschen einzudämmen", betont die LINKE Politikerin in Erfurt. In einigen Branchen gebe es zwar gute Ausbildungsentgelte, so im Metall- und Elektrobereich, in anderen Bereichen aber, etwa bei den Assistentenberufen, fehle jede Unterstützung und würden sogar Zuzahlungen von einigen hundert Euro verlangt. „Auch eine hohe Übernahmequote und eine gute Qualität der Ausbildung können dazu beitragen, dass sich mehr junge Menschen für eine Ausbildung in Betrieben in Thüringen entscheiden, und in der Zukunft kommt dann vielleicht sogar der eine oder andere aus anderen Bundesländern zu uns", setzt Hennig hinzu. 

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