Gute Schritte für die Weiterentwicklung der Lehramtsausbildung

Torsten Wolf, Christian Schaft

Das heute durch die Landesregierung vorgestellte Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Thüringen begrüßen Torsten Wolf, bildungspolitischer Sprecher, und Christian Schaft, hochschul- und wissenschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. „Die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten, die angestrebte Umstellung auf schulstufenbezogene Lehramtsausbildung, frühere Einstellungstermine und die Stärkung der Weiterbildung, insbesondere durch die Abschaffung der Gebühren für Weiterbildungsstudiengänge, sind weitere wichtige Schritte, um künftig ausreichend Lehrerinnen und Lehrer in Thüringen auszubilden und zu halten.“

„Bei den Gesprächen, die wir die letzten Jahre mit den unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren aus verschiedensten Bereichen der Lehramtsausbildung geführt haben, ist deutlich geworden, dass die Umstellung von der schulartbezogenen auf die schulstufenbezogene Lehramtsausbildung auch fachlich der richtige Weg ist. Auch dazu braucht es eine grundlegende Reform des Thüringer Lehrerbildungsgesetzes Anfang der nächsten Legislatur, damit die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden“, so die Abgeordneten.

Aber auch weitere Maßnahmen seien notwendig, um die Lehramtsausbildung in Thüringen zu verbessern. Mit Blick auf die nächste Legislatur stellen die Abgeordneten fest: „Die Lehramtsausbildung muss ein Schwerpunkt in der kommenden Rahmenvereinbarung zwischen dem Land und den Hochschulen sein. Und eine Reform des Lehrerbildungsgesetzes müssen wir für weitere Verbesserungen nutzen. So sollten Ausbildungsinhalte und die Studienstruktur im Rahmen der Umstellung auf die schulstufenbezogene Ausbildung gemeinsam mit den Hochschulen weiterentwickelt werden, um eine gute praxisorientierte Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer zu stärken. Die Reform bietet auch die Möglichkeit, weitere Anreize zur Fort- und Weiterbildung zu setzen und Qualitätsstandards für die Praxisphasen zu verbessern. All dies sollte durch eine Stärkung der Bildungsforschung in Thüringen begleitet werden.“

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