Fernwärmepreise: Staat muss für transparente und bezahlbare Preise sorgen
Wie aus einer Kleinen Anfrage von Markus Gleichmann, energiepolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, hervorgeht, soll sich bei Fernwärmepreisen erst in Zukunft „wertmäßig und zeitlich an den tatsächlichen Kosten orientiert werden“. Derzeit, so steht es in der Antwort der Landesregierung, wird es den Fernwärmeversorgern selbst überlassen, wie sie Preisänderungsklauseln und Berechnungsfaktoren festlegen. Die zuständige Landeskartellbehörde wolle sich einen Überblick über die Preisstruktur und Preisänderungsklauseln der Fernwärmeversorgung verschaffen, heißt es weiter.
Der Linke-Energieexperte erklärt: „Daraus müssen Taten folgen. Seit langem fordern wir die Einführung einer staatlichen Preisaufsicht. Die Wärmeversorgung als Teil der Daseinsvorsorge darf nicht dem freien Markt überlassen werden. Nur dann können eklatante Preisunterschiede zwischen den Fernwärmebetreibern verhindert werden. Von den Anbietern frei wählbare Klauseln und Faktoren zur Preisbildung müssen der Vergangenheit angehören. Der Staat muss klare Vorgaben machen, um für transparente und bezahlbare Preise zu sorgen. Eine warme Wohnung ist kein Luxus“, betont Gleichmann abschließend.
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- Antwort_Kleine_Anfrage_Fernwaermepreise.pdf
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