DIE LINKE zur Fahrpreiserhöhung durch die Bahn: Bahnfahrer gewinnen statt verprellen!
Als "fahrgastunfreundliches jährliches Ritual" bezeichnet Dr. Gudrun Lukin, Sprecherin für Verkehrspolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, das erneute Drehen an der Preisschraube für Bahnfahrkarten, Bahncards, Hoppertickets und Platzreservierungen. Damit seien die Preise innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal angehoben wurden. Besonders unverständlich sei diese Maßnahme auch vor dem Hintergrund steigender Fahrgastzahlen.
"Während viele Menschen durch die Folgen der Wirtschaftskrise weniger Geld in der Tasche haben, setzt die Bahn zu erneuten Preisrunde an. Das passt kaum zur gegenwärtig schwierigen Situation vieler Bürgerinnen und Bürger und auch nicht zum ökologisch dringend gebotenen Umsteigen von der Straße auf die Schiene. Gerade für Bürger, die mit Niedriglohnjobs und prekärer Beschäftigung auskommen müssen, ist Bahnfahren mittlerweile zu einem unerschwinglichen Verkehrsmittel geworden", kritisiert Frau Dr. Lukin. Auch Berufspendler, die der Bahn gegenüber dem Auto den Vorrang geben, werden jedes Jahr aufs Neue mindestens einmal mit Preissteigerungen belastet und müssen tiefer in die Tasche greifen.
"Schlechte Fahrzeiten, überfüllte Züge, unzureichende Ausstattung und abnehmendes Ausstattungs-Niveau der Züge passen nicht zu ständig steigenden Preisen: Anstatt jährlicher Preistreiberei sollten durch die Bahn mehr Anstrengungen unternommen werden, um mehr Akzeptanz bei den Kunden zu gewinnen", fordert Dr. Gudrun Lukin.