Änderung Staatsvertrag K+S - Grubensicherheit steht an erster Stelle
Zur Änderung des Staatsvertrages zwischen Hessen und Thüringen erklärt die Sprecherin für Technischen Umweltschutz der Fraktion Die Linke Dr. Marit Wagler: „Die Änderung des Staatsvertrages ermöglicht die Durchörterung des Sicherheitspfeilers, der die unterirdischen Kaligruben Hessens und Thüringens trennt. In der Folge können nun konditionierte Kali-Abwässer der K+S Minerals and Agriculture GmbH in die Grube Springen eingestapelt werden. Bei einer Grubensicherung durch das unterirdische Einstapeln von gesättigter Lauge in eine Salzgrube handelt es sich um ein neuartiges Verfahren. Für die Linke hat die Grubensicherheit und die Sicherheit der Menschen, die über der Grube wohnen, oberste Priorität. Unter dieser Maßgabe werden wir die weiteren Verfahren aufmerksam begleiten.“
Durch das Einstapeln der Lauge wird einerseits das Abwasserproblem des Konzerns gelöst, andererseits werden dadurch die Arbeitsplätze im Kalibergbau und in nachgeordneten Bereichen auf beiden Landesseiten gesichert. In diesem Zusammenhang weist Dr. Wagler darauf hin, dass die ungesättigten Laugenzutritte am sogenannten Querort 23 in der Grube Springen unbedingt gesichert werden müssen.