69. Jahrestag des 17. Juni – Verteidigung demokratischer Prozesse bis heute wichtig
„Die Ereignisse des 17. Juni 1953 gehören zu den prägendsten und wichtigsten der jüngeren deutschen Geschichte“, sagt Katja Mitteldorf, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Aufarbeitungsfragen. In mehr als 700 Orten der DDR gingen die Menschen für bessere Lebensbedingungen, freie Wahlen und ein geeintes Deutschland auf die Straße. Mehr als 50 von ihnen bezahlten dies mit ihrem Leben, viele weitere wurden verhaftet oder mussten mit ihren Angehörigen jahrelange Repressionen ertragen.
„Zum 69. Mal erinnern wir an den Volksaufstand, den wir in Thüringen 2016 auch als offiziellen Gedenktag für die Opfer des SED-Unrechts eingeführt haben. Die Erinnerung an diesen Tag bleibt heute so prägnant und wichtig, gerade weil die Niederschlagung des Aufstands uns allen eine Mahnung bleiben muss. Wir gedenken allen Menschen, denen im Zuge des 17. Juni unmittelbares oder langfristiges Leid zugefügt wurde“, so Mitteldorf. „Der Mut der Menschen zeigt uns bis heute, dass Freiheit und Demokratie eben nicht selbstverständlich sind. Beide Güter bilden wichtige Grundpfeiler unserer Gesellschaft, die wir besonders in der heutigen Zeit mit klarer demokratischer Haltung gegen jegliche Anfeindungen und Angriffe verteidigen müssen.“