Solidarität mit den Beschäftigten des Helios-Klinikum Erfurt

Lena Saniye Güngör, Ralf Plötner
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Nachdem das Angebot der Arbeitgeberseite auch in der dritten Verhandlungsrunde unzureichend war, begannen die Beschäftigten des Helios-Klinikums Erfurt am heutigen Dienstagmorgen ihren Warnstreik. So wollen die Kollegen und Kolleginnen ihren Forderungen nach einer Lohnerhöhung von 10,5 Prozent bzw. einer Mindesterhöhung von monatlich 500 Euro Nachdruck verleihen. Zudem sollen Auszubildende eine Lohnerhöhung von monatlich 200 Euro erhalten.

Dazu äußert sich Lena Saniye Güngör, Sprecherin für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, wie folgt: „Das Helios-Klinikum in Erfurt muss seiner Verantwortung gegenüber den Beschäftigten endlich nachkommen. Das Angebot über eine Einmalzahlung in Höhe von 2000 Euro gleicht die Steigerung der Energie- und Verbraucherpreise der letzten Monate langfristig nicht aus. Die in den letzten Jahren immer weiter gestiegenen Konzerngewinne des Helios-Konzerns beliefen sich allein im Jahr 2022 auf 766 Millionen Euro und werden weiterhin zulasten der Beschäftigten erzielt. Diese werden mit den Verbrauchs- und Energiepreissteigerungen alleine gelassen und müssen massive Kaufkraftverluste hinnehmen.“

Daran anschließend äußert sich Ralf Plötner, Sprecher für Gesundheits- und Pflegepolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag wie folgt: „Die Beschäftigten des Helios-Klinikums Erfurt pflegen unsere Angehörige, versorgen uns im Notfall und sind im wahrsten Sinne des Wortes systemrelevant. Es ist höchste Zeit, dass in der kommenden vierten Verhandlungsrunde ein guter Abschluss für die Angestellten erzielt wird. Wir erklären uns solidarisch mit den Warnstreiks der Beschäftigten des Helios-Klinikums Erfurt.“

 


 

Quelle Gewinne Fresenius Helios:
de.statista.com/statistik/daten/studie/222811/umfrage/konzernergebnis-des-klinikunternehmens-fresenius-helios/.


 

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