Fachlich fundierte Gedenkstättenarbeit erhalten!

Die Situation der Gedenkstätte Buchenwald sowie die Perspektiven historischer Erinnerung standen im Vordergrund der heutigen auswärtigen Sitzung der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Die Arbeit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald-Dora ist ein zentraler Baustein lebendiger Erinnerungskultur in Thüringen“, unterstreicht Bodo Ramelow, Vorsitzender der LINKEN im Thüringer Landtag, während der Fraktionsveranstaltung in der Gedenkstätte Buchenwald.

Der Direktor der Gedenkstätte, Prof. Knigge, berichtete, es sei nicht einfach, in haushalterisch knappen Zeiten die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen. Dabei gehe es sowohl um die wissenschaftliche Arbeit in der Einrichtung als auch um die qualifizierte Betreuung von Ausstellungsbesuchern bis hin zum baulichen Erhalt der Gedenkstätte, wie zum Beispiel des Mahnmals.

„Sich durchzuhungern kann und darf nicht die Zukunft von Gedenkstätten wie Buchenwald sein. Die höchst wichtige Arbeit muss mit den dafür notwendigen Mittel abgesichert werden“, stellte Bodo Ramelow fest.
Auch die Frage, wie künftig die erinnernde Auseinandersetzung lebendig - und dabei wissenschaftlichen Kriterien entsprechend - gestaltet werden kann, war Thema des Gesprächs. Intensiv wurde auch mit Prof. Knigge über die Gedenkstättenarbeit bzw. -konzeption zur DDR Geschichte beraten. Man war sich einig, dass es hier weniger um parteipolitische Interessen, sondern mehr um wissenschaftliche Basierung gehen muss.

Im Anschluss an die Fraktionssitzung besuchten die Abgeordneten eine Ausstellung, die sich mit der Arbeit und Ausrichtung der Gedenkstätte vor 1989 befasst.


 

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