DIE LINKE unterstützt Proteste gegen NPD-Parteitag in "brauner Erlebnisscheune"

Die Fraktion DIE LINKE ruft zur Unterstützung der Aktivitäten gegen den morgigen NPD-Landesparteitag in der als rechtsextremer Veranstaltungsort inzwischen bundesweit bekannten "Erlebnisscheune" in Kirchheim (Ilm-Kreis) auf: "Gemeinsam mit dem Bündnis vor Ort werden wir deutlich machen, dass wir uns sowohl gegen die neonazistische NPD als auch gegen die Etablierung eines rechtsextremen Zentrums in Kirchheim engagieren", sagt Bodo Ramelow, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Thüringer Landtag.

Zivilgesellschaftliches Engagement und Aufklärungsarbeit haben den Einzug der NPD in den Thüringer Landtag und zuletzt einen Aufmarsch der Neonazis in Erfurt verhindert. "Wir dürfen nun keine Entwarnung geben", betont Ramelow. "Nun muss es darum gehen, die Etablierung der NPD im Alltag - wie mit scheinbar unantastbaren rechtsextremen Treffpunkten á la ‚Erlebnisscheune' - zu durchkreuzen."

Bodo Ramelow unterstützt den Protest des örtlichen Bündnisses gegen Rechts und erklärt: "Den Engagierten in Kirchheim gilt unser Dank. In einem kleinen Ort so massiv und kontinuierlich als Bündnis Flagge zu zeigen", sei eine ganz besondere Leistung. "In Kirchheim funktioniert der Schulterschluss gegen Neonazis in beispielgebender Weise und ich wünsche den Aktiven weiterhin so viel Ausdauer und Mut.

Der Fraktionschef der LINKEN hofft auf breite Unterstützung der Proteste, schließlich seien die "braune Erlebnisscheune" und die NPD Thüringen kein lokales Problem. "Mehr als zwei Dutzend rechtsextreme Veranstaltungen in Kirchheim müssen uns deutliches Signal sein, dass wir alle gefordert sind, an der Seite des couragierten Bürgerbündnisses in Kirchheim zu stehen", sagt Ramelow abschließend.


 

Mehr Themen