Bürgerprotest gegen rechtsextreme Propaganda- und Strukturarbeit

Nach dem heute stattgefundenen Bundesparteitag der rechtsextremen DVU in Kirchheim (Ilm-Kreis) erklärt Martina Renner, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag und innenpolitische Sprecherin: „Mein Dank gilt all jenen, die menschenfeindlichen Ideologien durch ihren Protest die Stirn geboten haben. Damit wurde erneut von der Zivilgesellschaft ein Zeichen gesetzt, dass Rechtsextremismus auf bürgerschaftlichen Widerstand trifft und sich nicht ungehindert weiter ausbreiten kann.“ An der Gegenveranstaltung hatten neben Einwohnern des Ortes auch Vertreter von Bündnissen und Organisationen sowie zahlreiche Landtags- und Bundestagsabgeordnete der LINKEN teilgenommen. Dabei musste man weite Umwege in Kauf nehmen, da die Polizei den Veranstaltungsort weiträumig abgesperrt hatte.

DIE LINKE betont angesichts des Protests in Kirchheim die Notwendigkeit der Unterstützung einer engagierten Bürgerschaft in ihrem Kampf gegen den Rechtsextremismus. „Seit zwei Jahren ist die Kirchheimer ‚Erlebnisscheune’ Veranstaltungsort extrem rechter Organisationen und für rechtsextreme Konzerte und hat sich somit zu einem etablierten Treff der Vertreter einer menschenverachtenden Ideologie entwickelt. Es ist zu begrüßen, wenn die Einwohner Kirchheims dies nicht einfach hinnehmen und zur Tagesordnung übergehen. Couragierte Bürgerinnen und Bürger machen dem offen mit den Rechtsextremen sympathisierenden und paktierenden Eigentümer der ‚Erlebnisscheune’ immer wieder deutlich, dass Rechtsextremismus hier keinen von Widerstand befreiten Rückzugsort in einer demokratischen Gesellschaft hat“, so Renner.


 

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