Rente mit 69? Bundesbank ist dem alten Denken verhaftet

Susanne Hennig-Wellsow

Susanne Hennig-Wellsow, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, weist den Vorschlag der Bundesbank für eine Anhebung des Rentenalters und eine Absenkung des Rentenniveaus zurück und fordert stattdessen die Einführung einer Bürgerversicherung.

„Das Renteneintrittsalter weiter anzuheben und gleichzeitig das Rentenniveau abzusenken – so eine Idee kann nur von Bankern kommen, die nie körperlich gearbeitet haben und eine gute Pension beziehen werden. Für die Krankenschwester, die Polizistin und den Bauarbeiter usw. ist das der blanke Hohn! Mit über 69 Jahren noch Streife gehen, Patienten umlagern oder Gräben ausheben ist völlig weltfremd. Tatsächlich schaffen es viele Menschen in körperlich anstrengenden Berufen schon heute kaum, bis zur Rente mit 67 zu arbeiten“, stellt Hennig-Wellsow fest.

„Die Bundesregierung schickt die Bundesbank vor, um uns noch mehr vom Falschen anzudrehen. Diese politische Fantasielosigkeit ist kaum zu überbieten! Mit einer Bürgerversicherung, in die alle - Politikerinnen, Selbständige und auch die Beamten, auch der Bundesbank, - einzahlen, bräuchten wir weder ein höheres Rentenalter noch eine Rentenkürzung“, betont die Fraktionsvorsitzende.

Mehr zum Rentenkonzept der LINKEN hier: https://www.die-linke.de/themen/rente/

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