Gutes Signal für Studierende in Thüringen

Christian Schaft

Anlässlich des heute im Landtag beschlossenen Gesetzes zur Umsetzung erforderlicher Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erklärt Christian Schaft, Sprecher für Wissenschaft, Hochschule und Forschung der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Mit diesem Gesetz schaffen wir Planungssicherheit für die Studierenden und können die durch Corona entstandenen Mehrfachbelastungen abmildern. Wir nehmen mit der Verlängerung der Regelstudienzeit und der Aussetzung der Langzeitstudiengebühren deutlich den Druck raus.“ 

Seit dem ersten Lockdown im Sommersemester 2020 haben viele Studierende mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen, die durch das aktuelle Infektionsgeschehen weiter anhalten. „Die Umstellung auf Online-Lehre belasten Studierende wie Lehrende zusätzlich. Von einem Studium unter normalen Bedingungen kann nicht die Rede sein. Darauf reagieren wir mit dem Gesetz. Mit dem Aussetzen der Langzeitstudiengebühren im jetzigen Winter- und kommenden Sommersemester sowie der Verlängerung der individuellen Regelstudienzeit um zwei Semester entlasten wir die Studierenden“, so Schaft. Eine Befragung im Auftrag des Thüringer Studierendenwerkes, die am Mittwoch vorgestellt wurde, ergab, dass 70 Prozent der Studierenden mit einer pandemiebedingten Verlängerung des Studiums rechnen. Das mache deutlich, dass für viele Studierende die heute beschlossene Änderung eine deutliche Erleichterung darstellt.

Die Einschränkungen im Hochschulbetrieb, fehlende soziale Kontakte oder weggebrochene Finanzierungsquellen bringen psychische Belastungen mit sich. „Seit den digitalen Corona-Semestern an den Hochschulen klagen Studierende über einen höheren Workload und die zunehmende Unsicherheit. Ich hoffe sehr, dass die nun beschlossenen Regelungen dazu beitragen, die Situation der Studierenden zu verbessern“, so der Abgeordnete abschließend.

 

Mehr aktuelle Themen