Soziales Engagement von Neonazis entpuppt sich als Propagandalüge

Auf ihrer Internetseite brüstet sich die rechtsextreme Kameradschaft „Freies Netz Jena“ damit, in einem Jenaer Kinderheim Spielzeug verteilt zu haben. Auch wenn dies - wie auch aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der LINKE-Landtagsabgeordneten Katharina König hervorgeht - tatsächlich gar nicht stattgefunden hat, zeige sich erneut „das Bemühen von Neonazis, durch das Vortäuschen von Mitgefühl in der Gesellschaft Fuß zu fassen und somit aus der Isolation zu treten“, so König.

Dieser Vorfall belege aber auch die Notwendigkeit zur Aufklärung und Aufmerksamkeit gegen Rechts: „Soziale Träger und Vereine sollten bei öffentlichen Veranstaltungen prinzipiell eine Ausschlussklausel gegen Rechtsextreme anwenden, um zu zeigen, dass man sich nicht von Neonazis instrumentalisieren lässt und um bei weiteren Vorfällen rechtliche Mittel anwenden zu können“, empfiehlt die Sprecherin für Jugendpolitik und Antifaschismus der LINKEN im Thüringer Landtag.

Darüber hinaus begrüßt Katharina König die Ankündigung des Landesjugendamtes, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Jugendarbeit künftig hinsichtlich der Strategien rechtsextremer Organisationen zu sensibilisieren.


 

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