Parlamentsreport 2023-22

Ideenland Thüringen

Hochschulen sind Orte des Lernens, Lehrens, Forschens, aber auch des Zusammenlebens. Sie sind keine Elfenbeintürme, sondern Einrichtungen, an denen in Thüringen an den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit gearbeitet wird. Sei es im Bereich erneuerbarer Energie an der Hochschule Nordhausen, in der Entwicklung von Ideen zur Mobilität von morgen an der Technischen Universität Ilmenau oder in der Auseinandersetzung mit Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Zeiten globaler Umwälzungen an den Universitäten in Jena, Weimar oder Erfurt, um nur einige Beispiele zu nennen. Es werden Menschen für verschiedene Bereiche ausgebildet, um Verantwortung als Lehrkräfte, Ingenieur:innen, in der Verwaltung oder im Gesundheitswesen zu übernehmen. An allen Hochschulen tragen Lehrende, Forschende und Studierende einen wichtigen Teil dazu bei, eine lebenswerte Zukunft in Thüringen zu gestalten. Damit dies gelingt, haben wir als LINKE in den vergangenen Jahren intensiv an einer besseren Finanzierung, Demokratisierung sowie verbesserten Arbeits- und Studienbedingungen an den Hochschulen gearbeitet. Wir möchten uns nicht auf dem Erreichten ausruhen.
Die Pandemie hat die Lehre verändert, die Energiekrise und Inflation haben auch die Hochschulfinanzierung beeinflusst. Studentische Beschäftigte streiken für einen längst überfälligen Tarifvertrag, und wissenschaftliche Mitarbeite:rinnen streben ein Ende von Kettenbefristungen an. Dafür ist endlich Bewegung auf Bundesebene erforderlich. Auch im Land stehen Aufgaben vor uns. Diese haben wir gemeinsam mit Lehrenden, Studierenden und Beschäftigten diskutiert, denn sie sind die Experten vor Ort. Auf ihre Impulse bauen wir als LINKE, um auch im Land und in Regierungsverantwortung für mehr Mitbestimmung, gute Arbeit und eine angemessene Finanzierung der Hochschulen in Thüringen zu sorgen.
Christian Schaft, Sprecher für Wissenschaft, Hochschule und Forschung

 

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