Gedenken an Märzgefallene - Karola Stange organiserte jährliches Zusammentreffen

Alljährlich organisiert Karola Stange, Abgeordnete der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, gemeinsam mit dem Stadtvorstand der Die Linke Erfurt
eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der Märzgefallenen auf dem Erfurter Hauptfriedhof. Auch in diesem Jahr trafen sich wieder mehrere Personen zum Gedenken.

Die so genannten „Märzgefallenen“ sind die Bürgerinnen und Bürger, die während bzw. durch den Kapp-Putsch 1920 ums Leben kamen. In Erfurt wird den Bürgern Willi van der Weth, Franz Weibezahl und Arthur Walter gedacht, die am 19. März 1920 im Kampf um eine Flugzeugwerft in Gotha ums Leben kamen und deren Gräber sich auf dem Erfurter Hauptfriedhof befinden. Die Nichte von Willi van der Weth, Frau Rahn, hatte sich vor Jahren an Karola Stange gewandt, um das kleine Grab in einen ordentlichen Zustand zu versetzen. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung Erfurt konnten die drei Gräber in einen ordentlichen Zustand versetzt werden.Die diesjährige Gedenkfeier fand am 18. März 2024 statt.  Die Abgeordnete Karola Stange konnte neben Frau Rahn eine kleine Delegation des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge aus Erfurt und den engagierten Erfurter Kämpfer für Demokratie, Rüdiger Bender, begrüßen. Besonders herzlich begrüßte Karola Stange ca. 20 Berufsschüler:innen der Walter-Grobius-Schule, die zum ersten Mal an der Gedenkveranstaltung teilnahmen. Ein Jugendlicher, der seinen Bundesfreiwilligendienst beim Volksbund absolviert und der Erfurter Autor Markus Zieger informierten in ihren Reden über die drei gefallenen Erfurter Arbeiter und ihre Aktivitäten gegen den Kapp-Putsch. Rüdiger Bender ging in seinem Beitrag vor allem der Frage nach, welche Schlussfolgerungen für heutiges Handeln daraus zu ziehen sind. Die Nichte von Willi van der Weth, Frau Rahn, bedankte sich bei den Anwesenden für ihre Teilnahme und gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Gedenken an die Märzgefallenen auch weiterhin gewährleistet werden kann.


Vor Ort wurde thematisiert, dass es in Zukunft gelingen möge, weitere Jugendliche aus Erfurter Schulen zu gewinnen, die sich kontinuierlich mit den historischen Hintergründen beschäftigen und das Gedenken an die Märzgefallenen auch in Zukunft lebendig halten. Nur so könne Erinnerungskultur weitergetragen werden, bekräftigte Karola Stange.

 

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