Symbol der Identifikation

Abgeordnete Karola Stange war Mitte Juni mit Dr. André Demut, dem Beauftragten der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung im Freistaat Thüringen, in ihrem Wahlkreis unterwegs. „Anfang des Jahres kam Herr Demut auf mich zu und fragte mich ob ich ihm meinen Wahlkreis zeigen könne und er mir selbst noch etwas zeigen dürfe. Da war ich natürlich gespannt und habe zugesagt!“
Die erste Station an diesem Tag war der evangelische Kindergarten „Arche Noah“ in Erfurt. Sehr überzeugend legten die Kindergartenleiterin und ihre Stellvertreterin das Konzept der Einrichtung dar. In einem Rundgang überzeugten sich Karola Stange und Dr. André Demut von den sehr guten Bedingungen im Kindergarten und der Arbeit mit den Kindern. Im Gespräch wurde dargestellt, dass sich der Kindergarten in einem Veränderungsprozess befindet. Es besteht die Absicht, die Trägerschaft des Kindergartens von der evangelischen Kirchgemeinde in einen noch zu bildenden Zweckverband zu übertragen.

Neue Bekanntschaften

Nächste Station dieses Tages war der Besuch beim Pfarrer der Kirchgemeinde Stotternheim. Als erstes stand die Besichtigung der Kirche Stotternheim auf der Tagesordnung. Erfreulich war festzustellen, dass der Pfarrer die Kirche mit neuen Ideen gemeinsam mit der Gemeinde weiterentwickelt. Das konnte man nicht nur in einem modern gestalteten Altarbereich sehen, sondern auch im Gespräch anhand seines Wirkens in der Kirchgemeinde erkennen. Im Beisein der Ortsteilbürgermeisterin von Stotternheim, Bianca Wendt, schloss sich ein Rundgang durch Stotternheim an. Frau Wendt berichtete, dass die Gemeinde betreutes Wohnen einrichten würde. Dies scheiterte jedoch bisher daran, dass kein geeignetes Objekt durch die Stadt Erfurt zur Verfügung gestellt werden konnte. Im Pfarrgarten werkelten während des Rundgangs gerade zwei Gemeindemitglieder an der Fertigstellung eines Kiosks, um für das Vereinsfest im August und anderen Gelegenheiten günstige Voraussetzungen zu schaffen. Der Pfarrer berichtete, dass sich die Gemeinde gegenwärtig in der Vorbereitung des immer im Juli stattfindenden Luthergedenkens am Lutherstein befände. Sehr zur Freude der Abgeordneten Stange lernte sie dank der Vermittlung von Dr. Demut bei ihrem Besuch in Stotternheim noch einmal einen neuen Blick auf den Ortsteil und seine Bewohner:innen kennen.

Perlen des Nordens

Mit dem Fraktionsbus fuhr die Gruppe anschließend nach Erfurt zum Moskauer Platz. Dort schloss sich die Besichtigung das Mosaiks von Josep Renau am Moskauer Platz an. Eindrucksvoll konnte man sich überzeugen, in welcher künstlerisch einmaligen Form Josep Renau das Thema „Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik“ dargestellt hat. Dieses Wandbild, welches mit dem Abriss des ehemaligen Kultur- und Freizeitzentrums zunächst verschwand und eingelagert wurde, konnte mit Hilfe von Sponsoren und den Einwohnern des Wohngebiets am neu gebauten Einkaufszentrum am Moskauer Platz wieder aufgestellt werden. „Für die Menschen hier vor Ort war es auch ein Symbol der Identifikation mit ihrem Wohnort. Als es dann endlich wieder da war, waren viele glücklich“, erklärt Karola Stange. Ein kleiner Platz vor dem Mosaik lädt dazu ein, das Kunstwerk zu besichtigen und auf sich wirken zu lassen.

Für alle etwas dabei

Im Anschluss fand ein Spaziergang zum Auenteich statt. Dieses Areal, welches im Rahmen der BUGA 2021 entstanden ist, ist heute mit der Geraaue ein Schmuckstück im Wahlkreis. Der Tag im Wahlkreis rundete mit dem Besuch des Mehrgenerationshauses am Moskauer Platz ab. Im Gespräch informierten sich Karola Stange und Dr. Demut über die Arbeit der Kolleginnen. Seit 2012 bereichert das Mehrgenerationshaus nicht nur das Leben im Quartier. Das „lila Haus“, wie es im Quartier genannt wird, ist dafür bekannt, dass sich hier für alle etwas findet. Sportangebote, Spiel- oder Krabbelgruppen, Seniorenspielrunden, Mediensprechstunden, verschiedene Beratungsangebote, große und kleine Feste oder einfach nur ein offenes Ohr. Träger des Mehrgenerationshauses ist der MitMenschen e.V. Im Zusammenarbeit mit dem Projekt Agathe und der Caritas gibt es ein umfangreiches und abgestimmtes Beratungsangebot für alle Menschen, die einer solchen Beratung bzw. Unterstützung bedürfen. Wie so oft ging es auch in diesem Gespräch um Fragen der Finanzierung der Arbeit und um Anträge, die für die Arbeit bei der Stadt und beim Land gestellt werden müssen. Karola Stange versprach sich zu kümmern, warum es zum Teil so lange dauert, bis manche Anträge entschieden werden. Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende und alle waren sich einig, dass solche gemeinsamen Besuche gern noch öfter stattfinden können. WKB Stange, Wolfgang Albold