Im Austausch mit den Bildungsstätten

Ende Februar besuchten mehrere Abgeordnete und Mitarbeitende des Arbeitskreises Bildung Jugend Sport mehrere Bildungseinrichtungen in Ilmenau.

Erste Station war die Heinrich-Hertz-Schule, wo es zu einem angeregten Gespräch mit der Schulleitung sowie mit Vertreterinnen des Kollegiums und der Eltern- und Schülervertretung kam. Hier konnten sich die Abgeordneten überzeugen, dass die Ansätze des Schulgesetzentwurfes von Die Linke, SPD und Bündnis90/ Die Grünen, richtig sind und in der Praxis dringend gebraucht werden.  Der Gesetzentwurf liegt jedoch schon seit zwei Jahren im Bildungsausschuss und kommt aufgrund der Haltung von CDU und FDP nicht voran. Dabei wären die Ausweitung der Schulsozialarbeit, für die verstärkte Praxisorientierung oder aber der Ausbau der pädagogischen Assistenzen sehr wichtig für eine Weiterentwicklung des Schulsystems.
Die Berichte der Schüler:innen und der Lehrer:innen zeigten den anwesenden Abgeordneten auch, dass sich der Ausbau der digitalen Infrastruktur deutlich beschleunigen muss. Die Abgeordneten versicherten vor Ort dies weitergin engagiert zu unterstützen, denn in einem Zustand, in der einer Klasse permanent die Internetverbindung aussteigt, ist moderner Unterricht nur schwer umzusetzen.

Ressourcen für gute Kindertagesstätten

Interessante Einblicke erlebten die Abgeordneten und Mitarbeiter:innen auch beim Besuch einer kommunalen Kindertagesstätte in Langewiesen. Die gut ausgestattete und baulich sehr helle und schöne Einrichtung bietet mehr als 150 Kindern optimale Möglichkeiten, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen zu entwickeln. Die besprochenen Themen gingen vom Tagesablauf über die Anwendung des Thüringer Bildungsplans bis hin zur Einbeziehung der Eltern. Sozial gehaltene Essenbeiträge, das Ausgehen von den Interessen der Kinder, ein gutes pädagogisches Niveau und viel Bewegung für die Kleinen sind Ziele der Einrichtung. Einigkeit gab es mit der Einrichtungsleitung und den kommunalen Verantwortungsträgern, dass der absehbare Rückgang der Kinderzahlen in den nächsten Jahren für qualitative Maßnahmen genutzt werden muss - mehr Raum und mehr pädagogisches Personal pro Kinderzahl, auch wenn dies Geld kostet. Die Vertreter:innen der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag konnten auch deshalb Rückenwind mitnehmen für die Bestrebungen, noch in dieser Legislatur die Betreuungsschlüssel ein weiteres Mal zu verbessern und auch die Eltern von Gebühren zu entlasten.

Wichtiger Austausch mit den Akteuren vor Ort

Der Arbeitskreis Bildung, Jugend und Sport  ist positiv aus der Terminreihe in Ilmenau rausgegangen und stellt erneut fest: Der Austausch mit den Bildungsakteuren ist entscheidend für eine Weiterentwicklung. Es bleibt zu hoffen, dass die gegenwärtig laufenden Bemühungen Früchte tragen und im Bildungsausschuss CDU und FDP wenigstens für einige Verbesserungsmaßnahmen zu gewinnen sind.