Gemeinsam an der Seite der Beschäftigten!

Tarifrunde Einzelhandel
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di rief Anfang November die Beschäftigten verschiedener  Einzelhandelsunternehmen in Thüringen erneut zum Arbeitskampf auf. Am 3. November 2023 endete die sechste Verhandlungsrunde in der Tarifauseinan-dersetzung des Einzel- und Versandhandels Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ergebnislos. ver.di fordert für die Beschäftigten u. a. 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts um ca. 15 Prozent entspricht. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen. Die Arbeitgebenden bieten lediglich Erhöhungen im Umfang von 10,0 Prozent an – allerdings gestreckt auf zwei Jahre. Die Arbeitgeberseite verweigert die Fortsetzung der Verhandlungen. Die streikenden Beschäftigten kämpfen für ein reallohnsicherndes Tarifangebot ihrer Arbeitgebenden.
Fraktionsvorsitzender Steffen Dittes  überbrachte auf dem Erfurter Anger kämpferische Grüße der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Es geht darum, dass das, was erwirtschaftet wird, auch an die verteilt wird, die es erarbeiten – und das seid ihr! Es geht um mehr als nur eure Lohntüte, es geht auch um soziale Gerechtigkeit!“

Streikkundgebung TV-L
Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder vom 7. bis 8. Dezember fand in Jena eine Streikkundgebung der Gewerkschaft ver.di statt. Bisher hat die Arbeitgebendenseite kein Angebot vorgelegt, die Gewerkschaft ver.di fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Lohnerhöhung über 10,5 Prozent, jedoch mindestens 500 Euro mehr pro Monat.
„Es ist allerhöchste Zeit, dass ein tragfähiges Angebot vorgelegt wird, was sich am Tarifabschluss der Bundesbeschäftigten des öffentlichen Dienstes orientiert. Die Inflation macht keinen Unterschied zwischen Bundes- und Landesbeschäftigten, genauso wenig wie die Preise im Supermarkt sich danach richten, in welchem Tarifgebiet jemand angestellt ist. Insbesondere die unteren Lohngruppen brauchen jetzt eine spürbare Entlastung, am besten noch vor den Festtagen.
Als LINKE-Fraktion stehen wir solidarisch an der Seite aller, die Arbeitskämpfe gegen Reallohnverluste führen“, erklärt Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.