„2024 haben wir große Aufgaben vor uns“

Bereits zum 11. Mal veranstaltete Karola Stange, Abgeordnete der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Anfang Februar 2024 ihren sozialpolitischen Jahresauftakt. Auch in diesem Jahr fand dieser im Queeren Zentrum in Erfurt statt. Der sozialpolitische Jahresauftakt ist eine gute und willkommene Gelegenheit, zu Beginn eines jeden Jahres mit Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen und Verbänden, die im Bereich der Sozial-, Gleichstellungs-, Senioren- und Behindertenpolitik arbeiten, ins Gespräch zu kommen. Dabei geht es um den Austausch von Neuigkeiten und Anliegen. Stange möchte aber auch erfahren, wo bei den Vereinen und Verbänden der Schuh drückt“, erklärte sie im Vorfeld.

Herausforderndes Jahr

Bei der Begrüßung der über 60 Gäste wies Karola Stange darauf hin, dass das Jahr 2024 vielfältige Aufgaben mit sich bringe, nicht nur weil es ein Wahljahr sei, sondern auch, weil die Rahmenbedingungen für die Arbeit der Sozialverbände und Vereine komplexe Herausforderungen bereithielten. Die Sozialpolitikerin hob hervor, dass es trotz vieler Hindernisse gelungen sei, den Landeshaushalt noch im Dezember des vergangenen Jahres zu verabschieden. Dies sei für die Verbände von enormer Bedeutung, da sie damit Planungssicherheit für ihre Arbeit hätten. „Dennoch wissen wir, dass der Haushalt auch mit vielen Hürden verbunden war und unter anderen Umständen anders ausgesehen hätte. Die AfD und teilweise auch die CDU wollen viele dieser sozialen Projekte in Zukunft nicht mehr unterstützen. Das gilt es zu verhindern.“
Bodo Ramelow unterstrich dies in seinem Grußwort und zeigte auf, wie die Minderheitsregierung, die auf die Stimmen der CDU angewiesen war, um den Haushalt zu verabschieden, trotzdem versucht habe, diesen Prozess im Sinne der vielen Verbände und Vereine voranzubringen. Am Ende sei ein Landeshaushalt verabschiedet worden, der viele Kompromisse enthalte, aber die Voraussetzungen dafür schaffe, dass Kommunen, Vereine und Verbände nun eine Grundlage für ihre Arbeit hätten. Der AfD und anderen rechten Gruppierungen müsse der Boden für ihre menschenfeindliche und demokratiegefährdende Politik entzogen werden. „Nicht jeder, der im demokratisch gewählten Parlament sitzt, ist ein Demokrat. Das dürfen wir nicht vergessen. Wir als Die Linken nehmen die Vielfalt als unsere demokratische Aufgabe wahr. Diese Vielfalt wollen und müssen wir schützen“, erklärt der Ministerpräsident und bedankte sich bei allen engagierten Anwesenden für ihre Arbeit.

Bunter Abschluss

Die Bürgermeisterin der Stadt Erfurt und Sozialdezernentin Anke Hofmann-Domke, bedankte sich ebenso bei den Vertreterinnen und Vertretern der Sozialverbände. Sie wies auf die schwierige Arbeit hin, die in diesem Jahr gemeinsam vor uns liege. Abgerundet wurde der sozialpolitische Jahresauftakt durch eine farbenfrohe Tanzdarbietung von zwei Frauen aus der vietnamesischen Community. Die anschließenden Gespräche waren geprägt vom Austausch von Erfahrungen und dem Wunsch, diese Tradition des sozialpolitischen Jahresauftaktes auch in Zukunft fortzusetzen.

 

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