LINKE-Abgeordnete informieren sich über telenotärztliche Versorgung
Donata Vogtschmidt, Sprecherin für Katastrophenschutz und Feuerwehr der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, sowie Ralf Plötner, Sprecher für Gesundheit und Pflege, äußern sich im Nachgang zu ihrem Besuch bei der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KVT), bei dem das Konzept zur „Telenotärztlichen Versorgung in Thüringen“ vorgestellt wurde.
Im Zeitraum von anderthalb Monaten führte die KVT zusammen mit der Berufsfeuerwehr Weimar in ihren Rettungswagen ein Projekt „Telenotärztliche Versorgung“ durch. „Dieser Testlauf war durchaus erfolgreich und wird positiv bewertet. Das haben sowohl Rettungskräfte als auch Hilfesuchende bestätigt. Es ist ein gutes Unterstützungsangebot und ein ressourcenschonender Umgang mit Personal. Eine Ausweitung auf ganz Thüringen wäre sinnvoll“, so die Abgeordneten.
Donata Vogtschmidt fügt hinzu: „Digitalisierung fordert alle Bereiche. Bei unserem Besuch in der KVT durften wir Einblick in die Möglichkeiten der Entlastung von Notdienststrukturen erhalten: mit dem Telenotarzt ist schnelle Hilfe über Videoübertragung in den Rettungswagen möglich und unterstützt die fachliche Arbeit vor Ort. Wichtig ist nun, dass die Notdienststrukturen weiterhin ausgebaut werden und die Entlastung durch Telekommunikation nicht zur selbstverständlichen Alternative wird, sondern als explizites Zusatzangebot wahrgenommen wird.“
Gerade im ländlichen Raum ist die Digitalisierung als Vorteil zusehen. So werden nach Berichten der KVT gerade in der Altersgruppe der über 60-Jährigen solche Angebote gut angenommen. Allerdings bedarf es auch einer flächendeckenden Versorgung mit Internet, so die Abgeordnete.
Ralf Plötner ergänzt: „Die Kassenärztliche Vereinigung in Thüringen hat sich als starker Partner im Rettungswesen bewährt. Als Unterstützung, falls notärztliche Unterstützung nicht sofort ausrücken kann, ist ein Telenotarzt ein Gewinn für das Rettungswesen und für die hilfsbedürftige Person.“
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