Thüringen weiterhin im Blick: Zwischenbericht zur Atommüll-Endlagersuche

Jens Thomas

Anlässlich des nun präsentierten Zwischenstands der „Bundesgesellschaft für Endlagerung“ (BGE) hinsichtlich der Standortsuche für ein Atommüll-Endlager erläutert Jens Thomas, energie- und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag:

„Das vorgestellte Teilergebnis stellt ein wichtiges Signal für Thüringen dar. Zahlreiche Thüringer Gebiete wurden in der Sicherheitsprüfung als ungeeignet eingestuft und sind vorläufig von der Atommüll-Lagerung ausgeschlossen. Dennoch bleibt Vorsicht geboten, da es sich weder um endgültige Ergebnisse noch um eine vollständige Prüfung aller Thüringer Gebiete handelt.“

Von den ursprünglich 90 Flächen, die 2020 im Bundesgebiet zur weiteren Prüfung ausgewiesen wurden, liegen weiterhin mehrere Flächen ohne weiteren Arbeitsstand und damit ohne Einschätzungen zur Lagertauglichkeit vor: „Auch mit Blick auf die Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Wartburgkreis, Suhl, Ilm-Kreis, Schleusingen, Kyffhäuserkreis, Gotha, Unstrut-Hainich-Kreis, Hildburghausen und Sömmerda plädieren wir als Die Linke weiterhin gegen eine Lagerung von Atommüll in Thüringen. Dieser gehört dorthin, wo mit Atomstrom Profite erwirtschaftet wurden und nicht nach Thüringen, wo bereits eine mit den Altlasten vom Uranbergbau umgegangen werden muss“, so Thomas abschließend.

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