Kinderfreundliches Thüringen schaffen: Mehr Schutz, mehr Beteiligung, mehr Chancengleichheit
Am 1. Juni ist Internationaler Kindertag. Linda Stark, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, nimmt den Kindertag zum Anlass, auf die anhaltende Armut bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen: „Jedes Kind in Thüringen hat das Recht auf ein gutes Leben unabhängig von Herkunft, Wohnort oder Einkommen der Eltern. Der Internationale Kindertag mahnt uns, genau hinzuschauen: Wie geht es Kindern in unserem Land? Wo werden ihre Rechte beschnitten? Und was muss politisch passieren, um das zu ändern? Fakt ist: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent bei unter 18-Jährigen ist Kinderarmut kein Randphänomen, sondern Alltag für viele. Das ist eine bittere Realität. Denn Armut ist kein individuelles Versagen, sondern ein strukturelles Problem und es ist die Aufgabe von Politik, Lösungen zu schaffen, die Armut bekämpfen. Deshalb setzen wir uns als Linke im Thüringer Landtag für eine armutsfeste Kindergrundsicherung auf Bundesebene ein und fordern auf Landesebene gezielte Maßnahmen: kostenfreie Bildung vom Kindergarten bis zum Schulabschluss, Investitionen in Jugendhilfe und niedrigschwellige Angebote in allen Regionen, auch im ländlichen Raum.“
Die Abgeordnete abschließend: „Kinder brauchen Räume, in denen sie sich entfalten, mitbestimmen und sicher aufwachsen können. Das heißt auch: mehr Beteiligung, mehr Schutz, mehr Chancengleichheit. Wir arbeiten dafür, dass Kinder und Jugendliche in Thüringen gehört werden, nicht nur am 1. Juni, sondern an jedem Tag im Jahr. Ein kinderfreundliches Thüringen ist kein Selbstläufer. Es ist das Ergebnis klarer politischer Entscheidungen.“