Erinnerung an die „Rosa-Winkel-Häftlinge“ des KZ Buchenwald

Karola Stange

Anlässlich der heutigen Gedenkfeier für die „Rosa-Winkel-Häftlinge“ des Konzentrationslagers Buchenwald erklärt Karola Stange, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Den ‚Rosa Winkel‘ mussten Inhaftierte als Zeichen ihrer Homosexualität tragen. Mit der Gedenkveranstaltung wollen wir diesen Männern gedenken und ein klares Zeichen gegen Intoleranz und Diskriminierung setzen.“

Zwischen 1937 und 1945 waren im KZ Buchenwald 650 Homosexuelle im ehemaligen Block 45 inhaftiert. Jeder Dritte von ihnen überlebte die Gräuel des Lagers nicht. An ihren Leidensweg wird heute gedacht.

„Auch heute sind wir noch weit davon entfernt, dass queere Menschen offen und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Die Gedenkfeier mahnt daher auch, sich weiter für den Abbau von Diskriminierung und Ausgrenzung einzusetzen und errungene Freiheiten zu verteidigen“, so Karola Stange.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Christopher Street Days statt, welcher mit zahlreichen Veranstaltungen und Demonstrationen auf die noch immer bestehende Diskriminierung von queeren Menschen aufmerksam macht. Stange hierzu: „Es ist gut, dass es auch in Thüringen zahlreiche Veranstaltungen und Demonstrationen für eine vielfältige und bunte Gesellschaft gibt. So findet zum Beispiel der CSD in Weimar am 25. Juni, in Jena am 30. Juli und in Erfurt am 27. August statt.“

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