DIE LINKE beantragt Landtags-Sondersitzung zu Opel

Die Fraktion DIE LINKE hat eine Sondersitzung des Thüringer Landtags beantragt mit dem Titel "Solidarität mit den Beschäftigten von Opel Eisenach und den Zulieferern". Dazu erklärt Bodo Ramelow: "Wir wollen das Parlament in Gänze auffordern, in dieser, für die Beschäftigten bei Opel und den Zulieferern in Thüringen extrem angespannten Situation deutlich zu machen, dass der Landtag solidarisch an der Seite der Arbeitnehmer und ihrer Familien steht."

"Es geht um den gemeinsamen Kampf um den industriellen Standort Thüringen. Das Automobilwerk Eisenach und seine Zuliefererbetriebe sind ein wesentliches Standbein unserer Industrieproduktion", betont der Fraktionschef der LINKEN.

Ziel der Landtagssondersitzung sei auch, dass die Landesregierung Bericht erstattet, "welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, um die Produktion von Automobilen und das Zulieferer-Netzwerk in Thüringen als aktiven Industriepart zu behalten und damit den Standort zu schützen", unterstreicht Ramelow und verweist auf den Antrag der Fraktion der LINKEN. Darin werde die Landesregierung zudem aufgefordert sicherzustellen, dass zukünftig öffentliche Gelder an Eigentumsgarantien geknüpft werden. Die Landesregierung soll sich vor allem dafür einsetzen, dass ein Mobilitätszentrum entwickelt wird, in dem der Standort Eisenach eingebunden ist.

Bodo Ramelow erneuert seinen Vorschlag, dass sich die Länder zusammenschließen und aus Opel einen europäischen Mobilitätskonzern formen. Eisenach und die TU Ilmenau könnten zusammen das neue Zentrum für Elektroantrieb und Mobilität werden. "Wenn es uns gelingt, Fahrzeug- und Antriebstechnik, Speichermedien für Elektroenergie und das Stromnetz zu modernisieren, wären wir in Thüringen in der Zukunft. Deshalb müssen wir auch um die Produktion des Opel-Elektroautos Ampera kämpfen", so Ramelow abschließend.

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