Studie zur Bevölkerungsentwicklung zeigt: Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren ernst nehmen und Angebote anpassen
Die Prognose zur Bevölkerungsentwicklung sieht für den Freistaat bis zum Jahr 2040 einen deutlichen Bevölkerungsrückgang von 230.000 Menschen vor. Cordula Eger, familien- und seniorenpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, kommentiert dies wie folgt:
„Die Prognose macht deutlich, dass in Thüringen in den kommenden Jahren nicht nur die Bevölkerung schrumpft, sondern auch älter wird. Die Zahl der Kinder in den Kindergärten und Schulen wird sinken. Genau wie die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter, die laut Prognose im Jahr 2040 bei rund einem Fünftel liegen wird. Diese Ergebnisse zeigen einmal mehr, wie dringend wir die Bedürfnisse und Belange von älteren Menschen heute und besonders auch mit Blick in die Zukunft berücksichtigen müssen – sei es bei Infrastruktur, im Gesundheitswesen oder bei kulturellen und sozialen Angeboten vor Ort.“
Vor diesem Hintergrund führt Eger das Landesprogramm „AGATHE - älter werden in Gemeinschaft“ an: „Das deutschlandweit einzigartige Landesprogramm zielt darauf ab, mit speziell ausgebildeten AGATHE-Fachkräften in den Landkreisen und kreisfreien Städten ältere Menschen über ihre Möglichkeiten der Teilhabe zu informieren und damit gegen Einsamkeit vorzubeugen. Daneben muss mit speziellen Angeboten eine geeignete Infrastruktur für Seniorinnen und Senioren aufgebaut werden.“
Mit Blick auf AGATHE informiert Eger abschließend: „Die Bevölkerungsentwicklungsprognose unterstreicht die Notwendigkeit solcher Programme und Projekte, die sich speziell an Seniorinnen und Senioren richten. Insofern bin ich froh, dass in den zurückliegenden Monaten eine Evaluation stattgefunden hat und am kommenden Montag die Ergebnisse dargestellt werden. Die Weiterentwicklung von AGATHE und der flächendeckende Ausbau der Angebote ist für uns ein wichtiges Anliegen.“