Kindergarten-Gesetz wird nun Thema der Landtagssitzung

Daniel Reinhardt

„Mit unserem Kindergartengesetz wollen wir für deutliche Verbesserung der frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsqualität sowie für ein weiteres kostenfreies Kindergartenjahr sorgen“, so Daniel Reinhardt, Sprecher für frühkindliche Bildung der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, mit Blick auf das morgen als erster Tagesordnungspunkt zu behandelnde Gesetz im Landtag, das von DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erarbeitet wurde.

Ein bedeutender Schwerpunkt unserer Gesetzesnovelle liegt auf der Einführung des dritten beitragsfreien Kindergartenjahres, das ab dem 1. August 2024 in Kraft treten soll. Mit dieser wegweisenden Maßnahme werden die letzten 36 Kindergarten-Monate vor dem Schuleintritt für Thüringer Familien vollständig beitragsfrei. „Diese Entscheidung stellt nicht nur einen Meilenstein in der Bildungsförderung dar, sondern sie wird auch erhebliche finanzielle Entlastung für Familien in unserem Bundesland bedeuten“, unterstreicht Reinhardt.

Die Einführung des dritten beitragsfreien Kindergartenjahres hat direkte und spürbare Auswirkungen auf die Haushalte thüringischer Familien. „Jährlich können sie dadurch um bis zu 1.500 Euro entlastet werden. Dieser finanzielle Spielraum wird den Familien ermöglichen, ihre finanziellen Ressourcen effektiver zu nutzen und die Bildung ihrer Kinder noch stärker zu fördern“, unterstreicht Reinhardt.

Darüber hinaus ist diese Maßnahme ein bedeutender Schritt in Richtung unseres Ziels "Bildung von Anfang an beitragsfrei": „Wir sind fest davon überzeugt, dass Bildung ein fundamentales Menschenrecht ist und keine finanzielle Belastung für Familien darstellen sollte. Die Einführung des dritten beitragsfreien Kindergartenjahres ist ein weiteres wichtiges Vorhaben und unterstreicht unser Engagement für eine gerechte Bildungspolitik“, so der LINKE-Abgeordnete.

„Wir sehen es auch dringend notwendig an, den Personalschlüssel signifikant zu verbessern und beabsichtigen diesen für über dreijährige Kinder auf ein Verhältnis von 1:12 ab 1. August 2024 zu senken. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung und stellt einen wichtigen Baustein dar, um die frühkindliche Bildung und Entwicklung unserer Kinder nachhaltig zu fördern. „Die frühkindliche Phase ist entscheidend für die gesamte Entwicklung eines Kindes. Ein optimierter Personalschlüssel gewährleistet, dass diese Phase bestmöglich genutzt wird“, unterstreicht Reinhardt, der an die demokratischen Fraktionen appelliert, „den Weg für die Finanzierung des Kindergarten-Gesetzes während der Haushaltsberatungen frei zu machen.“