Zukunftsfesten Arbeitsmarkt gestalten – finanzielle Absicherung der Thüringer Arbeitsmarktprogramme

Lena Saniye Güngör

Anlässlich der heute vorgestellten Arbeitsmarktzahlen äußert sich die Sprecherin für Arbeits- und Gewerkschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Lena Saniye Güngör:

„Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen in Thüringen zeigt eine begrüßenswerte Entwicklung. Die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen bleibt aber weiterhin eine wichtige Aufgabe. Vor diesem Hintergrund sei auf die zentrale Bedeutung der Arbeitsmarktprogramme verwiesen, die die Thüringer Landesregierung bereits auf den Weg gebracht hat. Die Programme ’Arbeit für Thüringen’ für die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen und ’Öffentlich geförderte Beschäftigung’ haben einen zentralen Beitrag geleistet, Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, führt die Abgeordnete weiter aus.“

„Eine kürzlich im Sozialausschuss des Thüringer Landtags vorgestellte Fachkräftestudie 2035 verdeutlicht außerdem die Brisanz des steigenden Arbeits- und Fachkräftebedarfs durch den prognostizierten Bevölkerungsrückgang um circa 600.000 auf 1,9 Millionen Menschen bis zum Jahr 2035. Umso wichtiger ist also, dass die Arbeitsmarktprogramme im Haushalt 2024 weiter gefördert werden. Die CDU hatte bei diesen Programmen bereits im Zuge der letzten Haushaltsverhandlungen radikale Kürzungen vorgesehen. Dass dies keine Lösung darstellt, zeigt sich in ihrem aktuellen Haushaltspapier 2024, in welchem die CDU lediglich fragt, ’Wie gewinnen und halten wir Fachkräfte für die Thüringer Wirtschaft?’“

„Wir müssen uns mit der Frage auseinandersetzen, was Thüringen zu einem attraktiven Standort macht. Neue Arbeitszeitmodelle, die Lohnangleichungen an westdeutsche Verhältnisse und der konsequente Einsatz gegen Arbeitsausbeutung können hierbei bedeutende Faktoren sein, um Arbeits- und Fachkräfte langfristig in Thüringen zu halten“, schließt Güngör ab.