Waldbrände frühzeitig verhindern – Bevölkerung sensibilisieren

Donata Vogtschmidt

Die Waldbrände an der Grenze zwischen den Bundesländern Thüringen und Bayern zeigen eindrücklich die erhöhte Waldbrandgefahr. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit besteht nach Information von Thüringenforst in vier Thüringer Regionen bereits die zweithöchste Gefahrenstufe 4, wonach Waldgebiete aufgrund des hohen Risikos für Waldbrände gesperrt werden können. Donata Vogtschmidt, Sprecherin für Katastrophenschutz und Feuerwehr der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, zu den aktuellen Begebenheiten:

„Die Wälder sind trocken und notwendige Regenfälle derzeit noch nicht in Sicht. Nun gilt eine besondere Aufmerksamkeit der Menschen, um schnellstmöglich Brände zu entdecken und einzudämmen. Dazu gehört ebenfalls, die möglichen Auslöser frühzeitig zu verhindern, das bedeutet beispielsweise: keine abgebrannten Zigaretten achtlos in die Natur werfen, nur in gekennzeichneten Flächen Grillen und generell offene Feuer vermeiden.“ Vogtschmidt wirbt dabei auch für die Seite www.sicherundgewarnt.de, die vor einigen Tagen ans Netz ging, nachdem die LINKE gemeinsam mit den Partnern von rot-rot-grün im Landeshaushalt 2022 eine sechsstellige Summe für die Kampagne zur Sensibilisierung der Bevölkerung über Warnsysteme, Sirenentöne, Krisenvorsorge und Reaktionen in Gefahrensituationen verankert hatte.“

Die Abgeordnete verweist auch darauf, dass seit Regierungsantritt durch Rot-Rot-Grün ab 2015 massive Investitionen getätigt bzw. Haushaltsmittel im Brand- und Katastrophenschutz eingestellt wurden. Dadurch konnte eine Vielzahl von Spezialausrüstung und Technik gegen Vegetationsbrände beschafft werden. Sie kündigt an, dass auch mit dem kommenden Haushalt wieder ein Fokus auf die Ausstattung und Ausbildung der Feuerwehren und Katastrophenschutz-Organisationen gelegt werden soll, so Vogtschmidt. „Prävention ist besser als Reaktion, deshalb wird die Mithilfe und Vorsicht aller benötigt, damit im besten Falle unsere Kameradinnen und Kameraden möglichst wenig zu Einsätzen ausrücken müssen. So kann jeder einen Beitrag leisten, die zu schützen, die für uns, oft im Ehrenamt, immer wieder die Eisen aus dem Feuer holen.“