Vorstoß der Kultusminister für Demokratiestärkung in der Schule aktuell und dringlich

Der bildungspolitische Sprecher der Linksfraktion im Thüringer Landtag, Torsten Wolf, hat den Vorstoß der Kultusminister der Länder für eine Stärkung demokratischer Bildung und demokratischen Engagements an den Schulen begrüßt und als „aktuell und dringlich“ bezeichnet.

„Längst ist die Schule zu einem wichtigen Raum der Auseinandersetzung um Werte und um die Zukunft unserer Gesellschaft geworden. Ziel muss es sein, bereits in der Schule eine Kultur zu leben, die junge Menschen im besten Sinne zur Mündigkeit, zur eigenen Meinung erzieht und dem Nachlaufen hinter tumben Parolen den Kampf ansagt. Diese Mentalität hat Deutschland schon einmal ins Verderben geführt. Wenn sich heute ausgerechnet die Gegner der Demokratie auf die Neutralität der Schule berufen und die Unverschämtheit haben, zur Denunziation ihrer Kritiker im Internet aufzurufen, so muss man ihnen antworten: die parteipolitische Neutralität, die an der Schule geboten ist, hat nichts mit Werteneutralität zu tun. Die Schule kann und darf niemals neutral sein gegenüber den Werten des Grundgesetzes und ist es auch nicht in ihrem Bildungsauftrag, der sich gegen jede Diskriminierung, gegen Demokratiefeindlichkeit richtet und für Mitmenschlichkeit und Toleranz eintritt. Das folgt auch aus dem gesetzlichen Auftrag der LehrerInnen und ErzieherInnen.“

Dass die Kultusminister über Partei- und Ländergrenzen hinweg diesen Auftrag der Schule stärken wollen, bezeichnet der LINKE-Abgeordnete Wolf als „wichtigen Rückenwind für viele engagierte Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch für Schülerinnen und Schüler, die Mitbestimmung leben und gestalten wollen“. DIE LINKE werde diesen Weg mit aller Kraft unterstützen.