Thüringen muss Tourismus als Wirtschaftsfaktor begreifen

„Es reicht nicht, nur schöne Konzepte aufzuschreiben, wenn sich im Konkreten für Urlauberinnen und Urlauber, die nach Thüringen kommen, nichts ändert“, kritisiert der tourismuspolitische Sprecher der Linksfraktion im Thüringer Landtag und Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE, Knut Korschewsky, mit Blick auf die neue Thüringer Landestourismuskonzeption.

„Kleinode, wie das Thüringer Meer oder der größte Berg Thüringens, der Inselsberg, spielen scheinbar im Bewusstsein der Thüringer Tourismusverantwortlichen bisher keine Rolle“, moniert Korschewsky. Tourismus werde in Thüringen nur in starren Kategorien gedacht. Regionen, die nicht in diese Kategorien passen, spielten in der Planung offenbar keine Rolle. Der Linksfraktionär warnt: „Wenn nicht endlich begriffen wird, dass Thüringen nur als Ganzes mit all seinen Schätzen, Sehenswürdigkeiten, seiner Kultur und seinen landschaftlichen Besonderheiten vermarktet werden muss, dann werden wir auch zukünftig auf der touristischen Landkarte in Europa nur ein kleiner Fleck mit Wartburg, Weimar und Goethe bleiben. Das wäre schade, da Thüringen noch viel mehr zu bieten hat“, so Korschewsky.

Die Linksfraktion im Thüringer Landtag wird sich in den kommenden Monaten intensiv mit Tourismuspolitik und der Vermarktung Thüringens in Auswertung ihrer Großen Anfrage an die Landesregierung zu diesem Thema beschäftigen. Dazu wird es unter anderem ein tourismuspolitisches Fachgespräch am 14. November in Neuhaus am Rennweg geben.