Schutzschirm für Tourismus-Branche gefordert

Knut Korschewsky

Am Rande der Sondersitzung des Thüringer Landtags haben am Freitag in Erfurt Vertreter*innen von Reiseunternehmen auf ihre wirtschaftlichen Sorgen aufmerksam gemacht. Die Branche leidet stark unter den Maßnahmen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie nötig geworden sind.

Dazu erklärt Knut Korschewsky, sport- und tourismuspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag:

„Unsere Fraktion setzt sich seit Anfang der Corona-Krise für die Interessen der Tourismusbranche ein. Die rot-rot-grüne Landesregierung hat bereits mit den ersten Hilfspaketen eine erste, schnelle Unterstützung ermöglicht.“ In dem seit Freitag im Parlament zur Beratung anstehenden Gesetz über die Corona-Hilfen sind weitere Maßnahmen für Wirtschaft und Beschäftigte vorgesehen. Dabei geht es unter anderem um den Ausgleich von Umsatzausfällen und zur Unterstützung von Soloselbständigen. „Diese werden zum großen Teil auch dem Tourismusgewerbe zugute kommen. Wir stehen an der Seite der Touristikerinnen und Touristiker im Land.“

Korschewsky appelliert zugleich an die Bundesregierung, endlich Verantwortung für die Branche zu übernehmen. „Der Bund muss schnell und wirksam einen Schutzschirm über das gesamte Gewerbe spannen. Es kann nicht sein, dass großen Player wie TUI und Lufthansa mit Milliardenpaketen gestützt werden und die vielen kleinen Reisebüros und Reisebusunternehmen in die Insolvenz gehen müssen.“