Schiene statt Straße

Die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Dr. Gudrun Lukin, begrüßt die Einstellung der Tests mit so genannten Gigalinern in Thüringen. "Wesentlich sinnvoller als Pilotprojekte zur Förderung des Lastverkehrs auf der Straße wäre eine konsequentere Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene."

Fast alle Pilotprojekte der Landes- und der Bundesregierung in der letzten Zeit hätten sich vorrangig auf den Straßenverkehr gerichtet, so unter anderem das begleitete Fahren mit 17, Moped mit 15 oder das Testen von Gigalinern unter anderem auf Thüringer Straßen. Dies sei eine einseitige Ausrichtung der Verkehrspolitik auf die Straße und auch mit Blick auf ökologische Aspekte abzulehnen.

DIE LINKE trete seit langem für eine Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene ein. Im Zusammenhang mit den Tests von überlangen LKW sagt Frau Dr. Lukin: "Warum werden nicht Veränderungen im Güterverkehr ins Auge gefasst, so zum Beispiel die Erweiterung der Güterzuglänge im Osten?" Gegenwärtig betrage die zugelassene Länge von Güterzügen im Osten 560 m, im Westen Deutschlands dagegen 700 m.

"Notwendig wäre auch die Verhinderung des Abbaus von Überholspuren und Abstellgleisen sowie die Förderung für Gleisanschlüssen in Gewerbegebieten und eine bessere Koordinierung von Straßen- und Schienenverkehr", so die Verkehrspolitikerin der LINKEN abschließend.