Rot-Rot-Grün setzt Rahmen für Hochschulfinanzierung

Mit dem Beschluss des Antrags „Thüringer Hochschulen stärken: Qualität der Lehre verbessern, Gute Arbeit für alle Beschäftigten sicherstellen“ (6/423) stellt die Koalition die Weichen für die Aushandlung der Rahmenvereinbarung IV zwischen Landesregierung und den Thüringer Hochschulen. Dazu erklärt Christian Schaft, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Die Koalition steht klar an der Seite der Hochschulen sowie zu einer langfristigen und sicheren Finanzzusage und verbindet dies mit klaren Impulsen für eine gesteigerte Qualität der Lehre, Gleichstellung, Familienfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und Gute Arbeit auch an den Hochschulen.“

Mit dem Auslaufen der Rahmenvereinbarung III in diesem Jahr eröffnet sich die Chance der qualitätsorientierten Neuausrichtung der Ziel- und Leistungsvereinbarungen bis 2020. „Landesregierung und Koalitionsfraktionen sind sich einig, dass die Hochschulpaktmittel, aber auch die zusätzlichen Mittel des Studierenden-BAföG, den Hochschulen vollständig zugute kommen werden. Zugleich werden wir damit sicherstellen, dass etwa Betreuungsangebote für Studiengänge mit hohen Abbrecherquoten und die Karriereperspektiven für Frauen in der Wissenschaft über ein Kaskadenmodell verbessert werden. Wesentliche Fortschritte wollen wir auch im Bereich eines inklusiven und familienfreundlichen Studiums erzielen und bei dem Zurückdrängen prekärer Beschäftigungsformen, etwa bei Lehrbeauftragten, studentischen Beschäftigten, Befristungen und unfreiwilliger Teilzeit“, erläutert der Hochschulpolitiker.

„Zudem müssen wir auch unsere Hochschulen breiter aufstellen und für mehr Menschen im Sinne lebenslangen Lernens öffnen. Hier stärken wir die Internationalisierung und den Zugang von Menschen ohne Abitur. Mithilfe dieses Rahmens kann die Qualität und Attraktivität der Hochschulen weiter erhöht werden. Die Koalitionsfraktionen werden die Landesregierung auf diesem Weg unterstützend begleiten“, resümiert Christian Schaft.