Rekommunalisierung der Thüringer Energieversorgung ist ein Erfolgsmodell

Steffen Harzer

„Mit der 2013 vollzogenen Rückübertragung der Anteile des E.on Konzerns an die Thüringer Kommunen wurde der bundesweit größte kommunale Regionalversorger geschaffen. Heute, fünf Jahre danach, lässt sich sagen, dass dies eine nicht nur bahnbrechende, sondern auch wirtschaftlich richtige Entscheidung war“, so Steffen Harzer, Energiepolitiker der Fraktion DIE LINKE. Der damalige Hildburghäuser Bürgermeister war auf kommunaler Seite mit an den Verhandlungen und der Umsetzung der Rekommunalisierung beteiligt.

Der Abgeordnete weist darauf hin, dass die TEAG (Thüringer Energie AG) heute nicht nur zu den größten Thüringer Unternehmen zählt, sondern seit der Rekommunalisierung auch ein Partner der Kommunen ist. „Das betrifft die Erschließung ländlicher Gebiete mit Glasfaser und Internet, die Lieferung von Strom, Erdgas und Fernwärme für mehr als eine halbe Million Kunden, aber auch als Sponsor und Partner zahlreicher kleiner Thüringer Vereine hat sich die TEAG mittlerweile profiliert“.

Zunehmend werde auch gemeinsam mit den Stadtwerken das Problem des Klimawandels und der Energiewende zum Thema. So gebe es inzwischen eine gemeinsam mit den Stadtwerken gegründete Windenergiefirma, die nicht nur Windkraftanlagen betreibe, sondern auch selbst entwickeln werde. „Dass die TEAG hier auf vielen Gebieten tätig ist, zeigen u.a. ihre Angebote bei der Elektromobilität, aber auch die sanierten Wasserkraftwerke an der Werra. Ohne die Rekommunalisierung im Jahre 2013“, so ist sich Steffen Harzer sicher, „hätte es in einem neu ausgerichteten E.on Konzern dieses Unternehmen mit seinen rund 1.700 Mitarbeitern und Auszubildenden, einem Jahresumsatz von 1.56 Milliarden Euro und zahlreichen Aufträgen für das Thüringer Handwerk so nicht mehr gegeben. Herzlichen Glückwunsch zum Fünfjährigem dem Vorstand, Aufsichtsrat, den ca. 800 Kommunen und der Thüga als Eigentümer der TEAG“.