Nachwuchsgewinnung in der Feuerwehr: Steigende Mitgliederzahlen dank erfolgreicher Maßnahmen

Donata Vogtschmidt

Zur heutigen Vorstellung des Feuerwehr- und Katastrophenschutzberichtes 2022 erklärt Donata Vogtschmidt, Sprecherin für Katastrophenschutz und Feuerwehr der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Mit den durch Rot-Rot-Grün auf den Weg gebrachten Maßnahmen gelingt es, die Nachwuchsgewinnung weiter auszubauen, wie am Beispiel der Mitgliedergewinnung der Jugendfeuerwehren deutlich wird. Waren es seit Beginn der rot-rot-grünen Regierungskoalition 2014 im Mittelwert etwa fast 3 Prozent Steigerung jährlich, so wurden im vergangenen Jahr mehr als 1.227 neue Jugendfeuerwehrmitglieder im Vergleich zum Vorjahr gezählt. Das entspricht zusätzlichen 8,9 Prozent. Dass wir von Anfang an und kontinuierlich in die öffentliche Sicherheit investieren und beim Brand- und Katastrophenschutz nicht sparen, zahlt sich aus. Jeder Euro ist hier sinnvoll investiert und hilft, Leben zu schützen. 2022 konnten mehr als 4.500 Menschen durch die Thüringer Feuerwehren aus akuter Gefahrensituation und Lebensgefahr gerettet werden, nicht selten auch dadurch, weil mutige Einsatzkräfte ihre eigene Gesundheit riskierten, um anderen zu helfen.“

Vogtschmidt weiter: „Noch nie wurden so viele Mädchen bei den Thüringer Jugendfeuerwehren zwischen 6 und 18 Jahren gezählt wie im vergangenen Jahr mit 4.717. Im Vergleich zu 2014 ist dies ein Anstieg um 44 Prozent. Dass DIE LINKE gemeinsamen mit SPD und Bündnis 90/Die Grünen eine Mitgliederkampagne finanziell untersetzt und auf den Weg gebracht hat, die Förderung für den Feuerwehrverband erhöht und verstetigt sowie die Jugendfeuerwehrpauschale auf 25 Euro angehoben hat, waren dafür ebenso wichtige Instrumente. Der signifikante Anstieg der Jugendfeuerwehr-Mitglieder in der jüngsten Altersgruppe von 6 bis 9 Jahren lässt ebenso hoffen. Darum müssen wir die Bemühungen weiter ausbauen und weiter Anreize für junge Menschen schaffen, sich dem wichtigen Ehrenamt bei der freiwilligen Feuerwehr anzuschließen.“

Mit Blick auf das erhöhte Einsatzgeschehen von mehr als 37.000 Einsätzen resümiert Vogtschmidt: „Brände haben massiv zugenommen. Davon betroffen sind nicht nur Gebäude, Müllbehälter und Wälder, sondern vor allem Gras, Heide, Busch und Ackerflächen. Wir müssen einen Anstieg von über 176 Prozent feststellen, was vor allem mit den trockenen Sommermonaten korreliert. Umso wichtiger ist es, die Vegetationsbrandbekämpfung weiter auszubauen - sowohl im Erwerb der Kompetenzen an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule als auch in der Vorhaltung nötiger Ausrüstung. Entsprechend gilt es, im Landeshaushalt 2024 auch hier nötige Vorkehrungen zu treffen, nachdem uns bereits im Vorjahr Millioneninvestitionen in Ausrüstung gelungen sind.“