Mut und Entschlossenheit gegen rassistische Hetze: Linksfraktion unterstützt Proteste gegen Neonaziaufmarsch in Eisenach

Am Samstag, 29. August, soll ein neonazistischer Aufmarsch in Eisenach stattfinden, bei dem über hundert Teilnehmer erwartet werden. Kati Engel, Landtagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE, die ihr Wahlkreisbüro in der Georgenstraße in Eisenach betreibt, äußert dazu: „Es gilt, am Samstag in Eisenach ein Zeichen gegen rassistische Hetze zu setzen. Auch die Linksfraktion im Thüringer Landtag wird die Proteste unterstützen. Wir werden den Neonazis zeigen, dass sie die einzigen sind, die in Eisenach nicht willkommen sind."

Der vorbestrafte Eisenacher NPD-Stadtrat Patrick David Wieschke habe für 12.00 Uhr eine rassistische Demonstration, beginnend am Eisenacher Nordplatz, angemeldet. Unter dem menschenverachtenden Motto „Asylflut stoppen“ rufe er zu einer angeblich überparteilichen Demonstration durch einen Stadtteil auf, in welchem besonders viele geflüchtete Menschen ein neues Zuhause gefunden haben. „Seit dem Scheitern der NPD auf Landesebene unter dem damaligen Vorsitzenden Patrick Wieschke können wir eine neue Qualität der Neonazis in Eisenach als unmittelbare Gefahr für alle Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, beobachten", warnt die Abgeordnete. „Kam es zuerst nach der verlorenen Landtagswahl vermehrt zu Bedrohungen und verbalen Aggressionen in Eisenach, so sind der Angriff auf alternative Jugendliche im Juni diesen Jahres und die Neugründung einer so genannten Nationalen Jugend Eisenach-Wartburgkreis deutliche Zeichen für eine wieder einsetzende Radikalisierung der extremen Rechten.“

In Eisenach sind für Samstag zwei Protestveranstaltungen angemeldet. Ab 10.00 Uhr beginnt die Kundgebung der Abgeordneten Engel auf dem Rollschuhplatz (Ecke Ulrich-von-Hutten-Straße/Ernst-Thälmann-Straße). Dazu ergänzend findet ab 11.00 Uhr an der Ecke Stregdaer Allee/An der Feuerwache eine Kundgebung des DGB Eisenach statt.

„Es liegt an uns allen, jeglichen Erscheinungsformen von Antisemitismus, Rassismus oder gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit jederzeit entgegenzutreten. Ich weiß, dass es oft Mut und Entschlossenheit dafür braucht. Dieser Mut ist auch diesen Samstag gefordert, um deutlich zu machen, dass neonazistische Hetze gegen Menschen, die auf der Flucht sind, von uns nicht toleriert wird!", ruft Kati Engel abschließend auf.

 

Weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage des Jugend- und Abgeordnetenbüros unter: www.rosaluxx.de