Meistergründungsprämie für Thüringen kommt

Andreas Schubert

Nach langen Verhandlungen, in denen sich DIE LINKE stark für die Meistergründungsprämie im Handwerk eingesetzt hat, verkündet Andreas Schubert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion in Thüringen: „Ich freue mich, dass es trotz aller Schwierigkeiten auf der letzten Etappe gelungen ist, eine Einigung zwischen Rot-Rot-Grün und CDU zu erzielen und dem Handwerk endlich mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Wir wollen damit das Engagement von jungen Meister*innen stärker würdigen, die Gründung und Übernahme von Betrieben fördern und insgesamt dem Fachkräftemangel entgegenwirken.“

Die Meistergründungsprämie kann in Höhe von 5.000 Euro bei Gründung oder Übernahme eines bestehenden Betriebs im Handwerk ab 2021 beantragt werden. Weitere 2.500 Euro werden ausgezahlt, wenn Ausbildungs- und Arbeitsplätze innerhalb der ersten drei Jahre entstehen. „Wir sehen die Basisförderung der Meistergründungsprämie in dieser Höhe als einen Einstieg, der in den kommenden Jahren noch auszubauen ist, um den Gründer*innen und Nachfolger*innen finanziell stärker unter die Arme zu greifen und so dem Verlust von Meisterbetrieben in Thüringen entgegenzuwirken“, erläutert Schubert mit Blick auf die Diskussionen der letzten Monate. Die Beantragung der Förderung soll möglichst unbürokratisch über die Handwerkskammern abgewickelt werden.

Auch der Meisterbonus in Höhe von 1.000 Euro bei erfolgreichem Abschluss der Prüfung wird im Landtag auf den Weg gebracht und soll bei jungen Menschen Anreize schaffen, sich für Handwerksberufe zu begeistern und eine Weiterqualifizierung anzustreben. „Ab dem kommenden Jahr wird somit die finanzielle Förderung des Handwerks in Thüringen mit Meistergründungsprämie und Meisterbonus deutlich verbessert. Zu befürchten bleibt, dass das Fachkräftenachwuchsproblem sich damit nicht erledigt“, analysiert Schubert die Situation. „Deshalb bleibt das Thema weiter auf unserer Tagesordnung für Wirtschaftspolitik, die nur erfolgreich sein kann, wenn ausreichend Fachkräftenachwuchs sowie Gründerinnen und Gründer gefunden werden“, so der Abgeordnete.