Mehr Lehrer*innen, mehr digitale Bildungsangebote und Bearbeitung der Corona-Folgen

Torsten Wolf

Der Bildungspolitiker der Fraktion DIE LINKE, Torsten Wolf, sieht die Thüringer Schulen zum Beginn des neuen Schuljahres gut gerüstet, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Als alte und neue Herausforderungen benennt der Abgeordnete „den Umgang mit der noch nicht überwundenen Pandemie und deren Folgewirkungen, den immer noch vorhandenen Pädagog*innen-Mangel, die Umsetzung neuer digitaler Lernformate, die individuelle Förderung zur optimalen Gestaltung der Bildungsbiographien und die weitere bauliche Erneuerung der Schulen. Für all diese Fragen haben Rot-Rot-Grün im Landtag und unser Bildungsministerium bereits richtige Schritte ergriffen und auf den Weg gebracht.“

„Wir begrüßen ausdrücklich die mehr als 1.500 neu eingestellten Lehrerinnen und Lehrer seit August 2020. Jede besetzte Stelle ist ein Gewinn für guten Unterricht, individuelle Förderung und eine nachhaltige Personalentwicklung. Dies hat Rot-Rot-Grün geschafft, mit einer ‚Weiter-so‘-CDU hätte es nach den Personalabbauplänen der Lieberknecht-Regierung heute 4000 Lehrer*innen weniger in den Schulen gegeben. Ebenso ist es ein Erfolg, dass heute alle Erzieher*innen an den Horten mindestens 80 Prozent Beschäftigungsumfang haben. Die damalige CDU-SPD-Regierung hat Erzieher*innen nur mit 50 Prozent beschäftigt. Dass die Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer ab dem 1. August 2021 in der E13/ A13 bezahlt bzw. besoldet werden, ist aufgrund einer Forderung der Linksfraktion in den Haushalt gekommen. Das ist eine maßgebliche Verbesserung“, so Wolf nach der heutigen Pressekonferenz des Bildungsministeriums.

Torsten Wolf erläutert weiter: "Zukünftig werden digitale Bildungsangebote selbstverständlich in allen Klassenstufen Anwendung finden. Mit einem von allen fünf demokratischen Fraktionen getragenen Antrag bekommen Schulen jetzt zusätzlich 10 Mio. Euro für digitale Endgeräte. Mit der durch das Bildungsministerium erarbeiteten pädagogischen Umsetzungsstrategie sind die Voraussetzungen geschaffen, dass die Schulen einen kräftigen Schritt Richtung Digitalisierung gehen können.“

Die Aufholprogramme nach Corona werden mit den vom Bund und Land bereitgestellten Mitteln angegangen. Die Fraktionen DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben bereits vor der Sommerpause einen umfassenden Antrag zur Bearbeitung der bildungspolitischen Corona-Folgen in den Landtag eingebracht, der im September-Plenum beraten wird. „AfD, CDU und FDP machen hier gern die parlamentarischen Backen dick. Beschlussfähige Politikangebote sind allerdings Fehlanzeige“, so Wolf.