Kulturdenkmäler zum Denkmaltag neu entdecken

Katja Mitteldorf

„Talent Monument“ – unter diesem Motto lädt der Tag des offenen Denkmals am 10. September bereits zum 30. Mal dazu ein, die Kulturschätze des Freistaates Thüringen zu erkunden. „Thüringen ist reich an historischen Stätten, die unsere Geschichte und Kulturlandschaft prägen. Der Tag des offenen Denkmals ist nicht nur eine Gelegenheit, die Schönheit dieser Kulturdenkmäler zu bewundern, sondern auch eine Chance, die Menschen zu würdigen, die sich für ihren Erhalt einsetzen“, betont Katja Mitteldorf, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.

Erfurt feiert bereits seit Dienstag die 30. Erfurter Denkmaltage mit einem umfangreichen Programm. Mitteldorf betont dabei besonders: „Die Vielfalt jüdischer Sehenswürdigkeiten ist ein bedeutendes Erbe Erfurts. Es ist erfreulich zu sehen, dass sich Studierende der FH Erfurt und der TH Berlin mit Entwürfen für ein Welterbezentrum 'Jüdisch-mittelalterliches Erbe Erfurt' engagieren. Wir hoffen auf eine positive UNESCO-Entscheidung im September.“

Aber nicht nur in Erfurt, sondern dem gesamten Freistaat öffnen rund 400 Denkmäler in diesem Jahr ihre Türen für Besucher, wobei die Veranstaltungen von Führungen und thematischen Rundgängen bis hin zu Ausstellungen und Gesprächen reichen. Mit dabei sind auch viele Museen und Gedenkstätten im Freistaat, aber auch Theater wie in Nordhausen, wo Einblicke hinter die Kulissen, den Kostümfundus und die Werkstätten gewährt werden. Aber auch viele Akteure und Vereine zeigen ihr Engagement, so der Verein „Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e. V.“, die sich seit 2020 für die Bestandssicherung und nachhaltige Revitalisierung des Schlosses einsetzen.

Nicht ohne Grund hat sich der Denkmaltag zu einem der größten Kulturevents des Landes entwickelt. „Ob also Museum, Schloss oder Industriedenkmal, nutzen Sie die Gelegenheit, unser kulturelles Erbe zu feiern und zu schützen", unterstreicht Mitteldorf.