Krankenhäuser brauchen Planungssicherheit

Ralf Plötner

Am morgigen Mittwoch, 20. September, protestieren bundesweit Beschäftigte von Krankenhäusern vor dem Brandenburger Tor gegen die mittlerweile existenzbedrohende Finanzierungslage vieler Kliniken.

Der gesundheits- und pflegepolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Ralf Plötner, verweist auf die Dringlichkeit einer ausreichenden Finanzierung von Kliniken: „Der Bundesgesundheitsminister löst mit Ankündigungen einer unumkehrbaren Schließung von einigen Krankenhäusern Unsicherheit und Ängste aus. Auch wenn die Krankenhäuser in Thüringen gut aufgestellt sind, braucht es eine Übergangsfinanzierung durch den Bund, bevor die Krankenhausreform voll umgesetzt wird. Dies ist wichtig, da es uns um eine zukunftsfeste Weiterentwicklung der Klinik-Standorte geht.“

Durch die immer noch vorherrschende Inflation und der Energiekostensteigerungen stehen viele Kliniken in einer schwierigen Lage. Fehlende Finanzierungszusagen des Bundes verschärfen diese Situation.

Auch die arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin, Lena Saniye Güngör, betont die Dringlichkeit einer ausreichenden Finanzierung der Thüringer Krankenhäuser: „Der Arbeits- und Fachkräftebedarf ist gerade im Gesundheitswesen akut und bedarf einer ausreichenden Finanzierung, die den Beschäftigten Zeitsouveränität, gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne bietet. Es kann nicht sein, dass auf dem Rücken der Beschäftigten fehlende Finanzierungszusagen ausgetragen werden, denn diese werden ihre Arbeitsplätze verlassen, das haben wir bereits in der Corona-Pandemie gesehen. Die Versorgungsqualität steht im direkten Zusammenhang mit der Qualität der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den Kliniken. Die Linksfraktion setzt sich deshalb weiterhin für gute Arbeit im Gesundheitswesen ein, damit sich der Arbeits- und Fachkräftebedarf nicht weiter verschärft und die Versorgungsqualität aufrechterhalten wird.“