Kommunalen Sektor stärken – Solidarität mit den Streikenden im Hufeland-Klinikum und im Thüringer ÖPNV

Karola Stange

Anlässlich des heutigen Warnstreiks am kommunalen Hufeland-Klinikum in Mühlhausen und Bad Langensalza, zu der die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hat, und mit Blick auf den angekündigten Warnstreik im Thüringer ÖPNV erklärt Karola Stange, stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Die kommunalen Gehälter hinken hinterher, das muss vor dem Hintergrund des weiter steigenden Personalbedarfs, auch im kommunalen ÖPNV, ein Ende haben. Die Beschäftigten bringen jeden Tag die Menschen sicher an ihr Ziel und leisten eine gesellschaftlich zentrale Arbeit. Es wird Zeit, dass die Kommunalen Arbeitgeberverbände einen Schritt auf die Streikenden zu gehen. Die Linksfraktion unterstützt dabei die gemeinsame Kampagne von Umweltverbänden und der Gewerkschaft ver.di, die eine nachhaltige Stärkung des ÖPNV fordern.“

 

Die fehlende Verhandlungsbereitschaft kritisiert Cordula Eger, Abgeordnete der Fraktion Die Linke aus dem Unstrut-Hainich-Kreis, scharf: „Im August 2023 wurden die Verhandlungen durch die Arbeitgeberseite des kommunalen Hufeland-Klinikums ohne Grund abgesagt. Seitdem gibt es keinerlei Bewegung auf die Beschäftigten zu. Dabei sind auch hier die Forderungen über einen Inflationsausgleich nur gerechtfertigt. Bei den letzten Tarifverhandlungen haben die Beschäftigten die wirtschaftliche Lage der Unternehmen mitbedacht und den jetzigen Tarifvertrag bis 2025 geschlossen. Vor dem Hintergrund der galoppierenden Inflation muss das Unternehmen nun auf die Situation der Beschäftigten eingehen und erneuten Verhandlungen über eine Angleichung an die letzten Tarifabschlüsse im TVöD zustimmen. Wir als Linke-Fraktion stehen solidarisch an der Seite der kommunalen Beschäftigten, denn sie sind diejenigen, die für eine Stärkung der Attraktivität des kommunalen Sektors kämpfen. Das verdient Respekt!“