Kalich: „Frau Schweinsburg, handeln Sie endlich“

Ralf Kalich

Der Blankensteiner Landtagsabgeordnete Ralf Kalich (DIE LINKE) fordert den Erhalt des Schleizer Krankenhauses. Die Greizer Landrätin müsse endlich erkennen, dass nur ein Klinikverbund auf Augenhöhe eine wohnortnahe medizinische Grundversorgung für die gesamte Region sichern kann. Kalich sagte: „Frau Schweinsburg, handeln sie endlich, um den Standort Schleiz nicht zu gefährden.“

Als Aufsichtsratsvorsitzende des Schleizer Krankenhauses hätte Landrätin Martina Schweinsburg nach Auffassung der LINKEN viel eher handeln müssen. Die stattdessen von ihr kritisierte Facharztquote würde sowohl Ärzteschaft als auch Patientinnen und Patienten vor Fehlern schützen, die aufgrund von Überlastung auftreten. Mit einem Klinikverbund in öffentlicher Hand könne in Notsituationen unkompliziert geholfen und der Fachkräftebedarf abgefedert werden, zum Beispiel in der Gynäkologie.

Auch für Ralf Plötner, Gesundheitspolitiker der Linksfraktion, ist die Schließung der Gynäkologie im Schleizer Krankenhaus nicht hinnehmbar. Frau Schweinsburg reiße eine Versorgungslücke, die schnellstens wieder geschlossen werden müsse.

Im Übrigen habe der Freistaat Thüringen die Investitionen des Krankenhauses seit Jahren gefördert. Die sachgerechte Verwendung der Zahlungen müsste nun zeitnah geprüft werden. Dazu müsse auch der Landesrechnungshof einbezogen werden.

„Ziel muss der Erhalt des Krankenhauses in Schleiz sein. Mit einem Verbund der öffentlichen Kliniken in der Region auf Augenhöhe kann das gelingen. Ein Opfern des Schleizer Krankenhauses kann auch von Greiz nicht gewollt sein“, so Plötner.