Internationaler Tag der Umwelt: Umweltschutz geht jeden an 

Katja Maurer

Angesichts des bevorstehenden Tages der Umwelt am 5. Juni erklärt Katja Maurer, Sprecherin für Umwelt und Klimaschutz: „Der Wald steht in den letzten Jahren unter großem Stress, weil Trockenheit und Borkenkäfer die dringende Wiederaufforstung immer wieder verlangsamen. Gerade jetzt wird im Wald jede Hand gebraucht, um Totholz zu entfernen und junge Bäume nachzupflanzen. Da ist es mehr als nur ärgerlich, wenn Försterinnen und Förster sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forstverwaltungen verstärkt illegalen Müll aus dem Wald entsorgen müssen.“

Als wären Thüringens Wälder durch den Klimawandel nicht schon genug geschwächt, sorgen verantwortungslose Waldbesucher in den letzten Monaten für eine zusätzliche Belastung, indem sie die Überreste ihrer Picknicke und die Grünabfälle aus ihren Kleingärten in Thüringens Wäldern zurücklassen.

Marit Wagler, Sprecherin für Landwirtschaft, Forsten und technischen Umweltschutz, appelliert: „Damit die Wälder Thüringens weiterhin ihre Attraktivität behalten, stehen wir alle in der Pflicht, den Wald nach unseren Möglichkeiten zu schützen und zu pflegen. Wer seinen Proviant im Rucksack in den Wald hineinträgt, kann den entstandenen Müll im gleichen Rucksack wieder mit nach Hause nehmen und dort fachgerecht entsorgen.“
Katja Maurer ergänzt: „Niemand würde zu Hause auf die Idee kommen, seinen Müll ins Wohnzimmer zu schmeißen. Im Wald scheinen das viele zu vergessen.“