Güngör und Schubert: Auszubildende in der Coronakrise mehr unterstützen

Lena Saniye Güngör, Andreas Schubert

Die beiden Abgeordneten Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, sowie Andreas Schubert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, begrüßen die Entscheidungen aus dem Wirtschaftsministerium zum Ausbildungszuschuss für Unternehmen in der Corona-Pandemie. „Der Ausbildungszuschuss ist ein wichtiges Signal, um die Betriebe zu entlasten und eine Lücke im Maßnahmenpaket zu schließen“, so Schubert. Die Kurzarbeiter*innenregelung greift bei Auszubildenden erst nach sechs Wochen, weshalb die Unternehmen in dieser Zeit weiter voll für die Vergütung aufkommen müssen. Güngör fügt hinzu: „Die Entlastung sollte nicht nur die Betriebe betreffen. Wir müssen auch die Azubis in den Blick nehmen.“
 
Im Rahmen der Debatte um die Existenzsicherung von Beschäftigten im Niedriglohnsektor während der Corona-Pandemie müssen auch Auszubildende besonderen Schutz erfahren. Güngör erklärt: „Die Azubis erhalten in den Betrieben die niedrigste Vergütung und kommen mit dem Kurzarbeiter*innengeld schnell in existenzielle Nöte. Um dies ausschließen, muss das Kurzarbeiter*innengeld für diese Gruppe auf 100 Prozent aufgestockt werden.“ Schubert fügt hinzu: „Auch in Zeiten der Corona-Krise sollte den Azubis Wertschätzung entgegengebracht werden. Das geht nur, wenn in den Betrieben alle zusammenstehen. Solidarität sollte das Gebot gerade in diesen schwierigen Zeiten sein.“