Große Potenziale für Thüringer Außenwirtschaft im Handel mit Russland

Andreas Schubert

Anlässlich der aktuellen Daten vom Thüringer Landesamt für Statistik erklärt Andreas Schubert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Thüringer Landtag: „Die Erhöhung des Warenwerts der Thüringer Exporte um 4,5 Prozent ist eine gute Entwicklung. Gleichzeitig muss überlegt werden, wie die Exportkraft der einheimischen Firmen weiter verbessert werden kann.“ Ein großes Potenzial wird mit Blick auf die Entwicklung des Außenhandels mit der Russischen Föderation offensichtlich:

„Von 2013 bis 2020 ist der Export von Thüringen nach Russland um 26 Prozent zurückgegangen. Hier zeigen sich die negativen Auswirkungen der Sanktionspolitik. Je länger die Sanktionen andauern, desto schwieriger wird es für Thüringen den Negativtrend zu stoppen, da andere den russischen Markt bedienen. Hier muss die neue Bundesregierung dringend handeln, da die Auswirkungen der politisch wirkungslosen Sanktionen zu einem Großteil die mittelständische Wirtschaft in den ostdeutschen Bundesländern treffen“, so der LINKE Abgeordnete.

Seit 2013 hat sich Thüringen insbesondere mit der Republik Tatarstan in der Russischen Föderation um gute Beziehungen bemüht. Erinnert sei an den Austausch hochrangiger Delegationen, unter anderem 2016 unter Leitung von Ministerpräsident Bodo Ramelow in Kazan. „Trotz der schwierigen politischen Großwetter-Lage ist es wichtig, die Kontakte und den wirtschaftlichen Austausch nicht abreißen zu lassen. DIE LINKE. unterstützt die Forderungen nach einer Aufhebung der Sanktionen. Wirtschaftsminister Tiefensee kann sich der Unterstützung der Linksfraktion sicher sein, diese Forderung mutig und proaktiv immer wieder auch in der Konferenz der Wirtschaftsminister der Länder und des Bundes einzubringen“, so Schubert abschließend.